Öffentlicher Guss einer „Ökumeneglocke“

Auftakt der Kampagne „Hörst du nicht die Glocken?“ in Karlsruhe

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Karlsruhe (epd). Mit dem Guss einer „Ökumeneglocke“ und einem ökumenischen Stundengebet startet eine bundesweite Kampagne unter dem Motto „Hörst du nicht die Glocken?“ am 1. Dezember in Karlsruhe. Die gemeinsame Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) solle an die religiöse und kulturelle Bedeutung der Kirchenglocken erinnern, teilte die badische Landeskirche mit. Ziel sei es, das individuelle und gemeinsame Beten im Tageslauf neu zu entdecken. Zudem soll der Klang der Glocken Menschen helfen, sich in ihrer eigenen Spiritualität berühren zu lassen.

Das ökumenische Stundengebet findet um 15 Uhr in der zentralen katholischen Kirche St. Stephan statt. Nachdem auf dem Karlsruher Schlossplatz bereits um 16 Uhr der Klöppel für die Glocke geschmiedet wurde, wird der öffentliche Glockenguss um 16.20 Uhr mit den Glocken aller Karlsruher Innenstadtkirchen eingeläutet. Der Glockenguss wird von einer liturgischen Feier umrahmt, an dem der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh und der Freiburger Erzbischof i. R. Robert Zollitsch, sowie die beiden Mannheimer Dekane mitwirken.

Die geplante „Ökumeneglocke“ wird von der Karlsruher Gießerei Bachert gegossen, die Glocken für den Hamburger Michel und die Dresdner Frauenkirche produziert hat, wie auch die größte Glocke Baden-Württembergs in der Karlsruher Christuskirche. Die gegossene Ökumene-Glocke ist für eine von zwei Gemeinden ökumenisch genutzte Kirche in Mannheim-Neuostheim, die St. Pius- und Thomasgemeinde, bestimmt.