Grußbotschaft zum 70. Jubiläum des Staates Israel

Die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland gratulierte allen Bürgerinnen und Bürgern Israels

Israelische Flagge
Die Feierlichkeiten zum 70. Jubiläum der Gründung des Staates Israel dauern über 70 Stunden.

Die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (KLAK) gratulierte allen Bürgerinnen und Bürgern Israels zum 70-jährigen Bestehen Ihres Staates mit einer Grußbotschaft. Darin bringt die Konferenz Ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass Jüdinnen und Juden in Israel in Selbstbestimmung und politischer Souveränität leben können. Bis auf den heutigen Tag sei „der Staat Israel auch Rettungsort und Zuflucht vor Verfolgung und Ausgrenzung für Viele“.

Gleichermaßen äußert die KLAK Ihre Sorge über die Diffamierung des Staates Israel, die es seit der Gründung bis heute gibt. Doch ohne die Anerkennung der Existenz des Staates Israel in gesicherten Grenzen „kann es keinen Frieden und Ausgleich mit den palästinensischen und arabischen Nachbarn geben“.

Feier des Jubiläums in Israel

Tradition und Innovation stehen im Zentrum der Feierlichkeiten, mit denen der Staat Israel sein 70. Gründungsjubiläum zelebriert. Das eigens kreierte Logo kombiniert das Wort Israel in der frühen Schrift der Tora auf Pergament mit einer Pixel-Illustration, die für den technologischen Fortschritt steht. 70 Stunden lang soll landesweit getanzt und gesungen werden.

Die Feierlichkeiten begannen am 18. April auf dem Herzl-Berg in Jerusalem mit der traditionellen Zündung von zwölf Fackeln am Vorabend des Unabhängigkeitstages, der nach jüdischem Kalender in diesem Jahr auf den 19. April fällt. Zum Auftakt der mehrägigen Feier gab es außerdem musikalische Unterhaltung und ein Feuerwerk.

Nach christlichem Kalender findet das Jubiläum im Mai statt

Mit einem „Soundtrack der israelischen Gesellschaft“, so Kultur- und Sportministerin Miri Regev, sollen dann am Abend des 21. Aprils in Beerschewa die Feierlichkeiten nach 70 Stunden zum Ende kommen. Mehr als 200 Künstler, 70 Musiker und Tänzer und zwei Orchester sind ins Amphitheater der Wüstenstadt geladen.

Nach christlichem Kalender findet das Jubiläum erst vier Wochen später statt. Am 14. Mai 1948 endete die britische Mandatszeit in Palästina, und David Ben-Gurion, Israels erster Regierungschef, rief den unabhängigen Staat Israel aus. Sechs Monate zuvor, am 29. November 1947, hatte die UN-Generalversammlung mit 33 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen für die Resolution 181 entschieden und damit den Teilungsplan Palästinas mit einem jüdischen und einem arabischen Staat abgesegnet. Die HaTikwa, das Lied der zionistischen Bewegung, wurde mit leicht verändertem Text fortan israelische Nationalhymne.

epd/ekd.de