„INTERREG Donauraum“: dritter Aufruf angekündigt

Die Programmverwaltung des europäischen Förderprogramms „INTERREG Donauraum“ hat den dritten Aufruf zur Einreichung von Projektanträgen angekündigt. Der exakte Zeitraum des Aufrufs wurde noch nicht kommuniziert, es soll jedoch in Kürze starten. Projektideen in Form von Interessensbekundungen sollen demnach voraussichtlich bis Mitte oder Ende Januar 2019 eingereicht werden können.

Die Teilnahme an diesem transnationalen Programm könnte insbesondere für größere diakonische und kirchliche Einrichtungen in Baden-Württemberg und Bayern interessant sein. Einrichtungen, die nicht in diesem Fördergebiet liegen, können leider nicht teilnehmen.

Bitte beachten Sie: Es werden ausreichende finanzielle und personelle Kapazitäten zur Teilnahme vorausgesetzt, die Finanzierung erfolgt in Form einer Rückerstattung von entstandenen Kosten, was bis zu einem Jahr dauern kann. Zudem sollten die beteiligten Einrichtungen – insbesondere die Antragsteller/Lead Partner – unbedingt schon über eine gewisse Erfahrung in EU-geförderten Projekten verfügen.

Im Programm „INTERREG Donauraum“ können Einrichtungen aus den entsprechenden Gebieten in Deutschland (s. oben) mit Partnern aus Österreich, Bulgarien, Kroatien, der tschechischen Republik, Ungarn, Rumänien, der Slowakei und Slowenien sowie aus Bosnien und Herzegowina, der Republik Moldau, Montenegro, Serbien und Teilen der Ukraine zusammenarbeiten.

Die Förderschwerpunkte des dritten Aufrufs sind folgende:

1) Innovativer und sozial verantwortlicher Donauraum

• Bessere Rahmenbedingungen für Innovation
• Stärkung von Unternehmenskompetenz und sozialen Innovationen

2) Umwelt- und kulturbewusster Donauraum

• Transnationale Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz
• Nachhaltige Nutzung natürlicher und kultureller Ressourcen
• Erneuerung und Management ökologischer Korridore
• Katastrophen-Risikomanagement

3) Vernetzter und energieeffizienter Donauraum

• Umweltfreundlicher, sicherer Verkehr und ausgewogene Anbindung städtischer und ländlicher Räume
• Energiesicherheit und Energieeffizienz

4) Gut verwalteter Donauraum

• Stärkung institutioneller Kapazitäten, um gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen
• Unterstützung der EU-Donauraumstrategie

Achtung: In einigen dieser Förderschwerpunkte bestehen im Rahmen des aktuellen 3. Aufrufs thematische Beschränkungen in Bezug auf die förderfähigen Projektkonzepte. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Auflistung der Förderprioritäten für den dritten Aufruf: https://ekd.be/interreg-danube-prioritaeten-third-call

Nähere Informationen zu den Förderschwerpunkten entnehmen Sie bitte der Programmwebsite unter www.interreg-danube.eu. Für diakonische und kirchliche Einrichtungen dürfte dabei das Thema „Innovativer und sozial verantwortlicher Donauraum“ am interessantesten sein, denn hier werden unter anderem innovative Projekte im nicht-technischen Bereich gefördert („soziale Innovationen“).

Die Antragstellung erfolgt im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens. Dabei können bis voraussichtlich Mitte oder Ende Januar zunächst ausschließlich Projektideen (in Form eines standardisierten Interessensbekundungsformulars) eingereicht werden. Projekte, deren Interessensbekundung positiv beschieden wurde, werden dann zur Einreichung eines vollständigen Antrags aufgefordert.

Die Kofinanzierungsrate liegt bei 85% der projektbezogenen Kosten. Als Partner können öffentliche und private Einrichtungen mit eigener Rechtspersönlichkeit fungieren. Die Antragstellung erfolgt im transnationalen Konsortium unter der Federführung eines sogenannten „Lead Partners“. Dieser ist der Vertragspartner der Kommission und für die inhaltliche, finanzielle und administrative Durchführung des gesamten Projekts verantwortlich. Lead Partner können nur öffentliche oder quasi-öffentliche Einrichtungen sein. An einem Projekt müssen mindestens drei Partner aus drei verschiedenen Ländern des Programmgebiets teilnehmen.

Weitere Informationen zum Aufruf finden Sie unter dem folgenden Link: https://ekd.be/interreg-donauraum-third-call

Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter www.interreg-danube.eu