Kirchen unterstützen #unteilbar-Demonstration

Demonstration in Dresden soll Höhepunkt des „Sommers der Solidarität“ werden

Teilnehmende der #unteilbar-Demonstration am 6. Juli 2019 mit dem Banner '#unteilbar - Solidarität statt Ausgrenzung'

Unter dem Motto „#unteilbar Solidarität statt Ausgrenzung“ demonstrierten am 6. Juli 2019 bereits mehrere Tausend Menschen in Leipzig für

Dresden (epd). Mehrere Tausend Teilnehmer werden am 24. August in Dresden zu einer Demonstration für eine solidarische Gesellschaft erwartet. Vor den Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen will ein breites Bündnis unter dem Motto „Solidarität statt Ausgrenzung. Für eine offene und freie Gesellschaft“ ein klares Zeichen gegen rechtspopulistische Tendenzen in Deutschland setzen, wie die Veranstalter am Freitag in Berlin mitteilten. Mehr als 300 zivilgesellschaftlichen Organisationen wollen bei der „#unteilbar“-Demonstration auf die Straße gehen. Gerechnet wird mit rund 25.000 Menschen.

Auch die beiden großen Kirchen haben zur Teilnahme aufgerufen. „Die Gedanken der Nächstenliebe, Solidarität, Gemeinschaft und Toleranz sind Kernbestand des christlichen Glaubens“, erklärte der Burkart Pilz, Oberlandeskirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. „Als engagierte Christinnen und Christen in den Kirchen, in der Diakonie und in der Caritas wollen wir deutlich machen, dass auch wir für eine unteilbare Gesellschaft, für ein weltoffenes und menschenfreundliches Sachsen stehen“, sagte er.

Höhepunkt des „Sommers der Solidarität“ in Dresden

Prominente Unterstützung erhält das Bündnis von der Band „Silbermond“. Die Musiker wollen bei der Abschlusskundgebung auftreten. Auch die Publizistin Carolin Emcke hat ihre Teilnahme zugesagt. Am Programm sind zudem Sänger Sebastian Krumbiegel, Rapper Max Herre und die Dresdner Banda Internationale beteiligt, hieß es. Die Abschlusskundgebung am 24. August findet auf der Cockerwiese in Dresden statt.

Die Demonstration in Dresden soll Höhepunkt des „Sommers der Solidarität“ werden, in dem das von Vereinen, Organisationen und Initiativen getragene „#unteilbar“-Bündnis die solidarische Gesellschaft sichtbar machen will. Im Oktober 2018 waren einem ersten Aufruf zur Großdemonstration des „#unteilbar“-Bündnisses in Berlin laut Veranstaltern rund 240.000 Menschen gefolgt. In Sachsen und Brandenburg wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt, in Thüringen am 27. Oktober.


Die Demonstration #unteilbar beginnt mit einer Kundegbung auf dem Dresdner Altmarkt am Samstag, 24. August um 13 Uhr. Die Abschlusskundgebung beginnt etwa um 17 Uhr auf der Cockerwiese in Dresden.