Kirchen rufen zum Gebet für die Opfer von Manchester auf

Hannover/Berlin/Manchester (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat entsetzt auf den Anschlag im britischen Manchester reagiert. Er bete für die Opfer und ihre Angehörigen, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm: „Wir alle können mitfühlen und ahnen, was es heißt, einen Sohn oder eine Tochter zu verlieren.“
Auf dem am 24. Mai beginnenden Kirchentag werde man in Gedanken und Gebeten mit den Menschen in Manchester verbunden sein. „Ich bin entsetzt über diesen Anschlag. Junge Menschen haben ein Konzert besucht. Sie haben gesungen und gefeiert. Und wurden dann Opfer einer brutalen Gewalttat“, betonte der bayerische Landesbischof.
„Wir werden die schrecklichen Ereignisse von Manchester in den Eröffnungsgottesdienst aufnehmen“, sagte eine Kirchentagssprecherin. Bei dem Selbstmordattentat nach einem Popkonzert in der Manchester Arena waren am späten Montagabend mindestens 22 Menschen getötet worden. Die Berliner Polizei kündigte an, die Sicherheitsmaßnahmen für den Kirchentag nun noch einmal zu überprüfen. Aufgrund der Terrorgefahr gelten ohnehin strengere Sicherheitsvorkehrungen als bei früheren Kirchentagen.
Auch die Kirche von England hat zu Gebeten für die Opfer des Anschlags aufgerufen. „Wir beten für die Trauernden und Leidenden und für alle, die von Verlust und Schmerz betroffen sind“, erklärte Justin Welby, Erzbischof von Canterbury und Primas der anglikanischen Kirche, auf Twitter: „Heldenhaftes Manchester, das Böse wird es nicht überwältigen.“ Auch der Bischof von Manchester, David Walker, forderte zum Gebet für die Bürger der Stadt auf. Es sei nicht der erste terroristische Anschlag in der Stadt, „und der jüngste wird uns nicht besiegen“, so Walker in einem Tweet.