"Hoffnung für Osteuropa" wird bundesweit in Speyer eröffnet

Speyer (epd). Die evangelische Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa" wird am 10. Februar in Speyer eröffnet. Die bundesweite Initiative steht unter dem Motto "Zeichen setzen - für ein gerechtes Europa", wie die Evangelische Kirche der Pfalz am Freitag in Speyer als Gastgeberin mitteilte. Notleidende Menschen im Osten Europas würden mit Spenden unterstützt.

Die Eröffnungsrede hält die Direktorin für Ökumenische Diakonie im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel. Predigen wird der pfälzische Kirchenpräsident Eberhard Cherdron. Der Gottesdienst wird im Deutschlandfunk ab 10 Uhr live übertragen.

"Hoffnung für Osteuropa" wurde 1994 von den evangelischen Kirchen als Antwort auf die Not der Menschen in Mittel- und Osteuropa gegründet. Ziel ist es, mit Spenden beim Aufbau sozialer Strukturen und diakonischer Einrichtungen zu helfen. Bundesweit wurden seit Bestehen der Aktion rund 17 Millionen Euro Spenden zusammengetragen. Im Bereich der Landeskirche waren es insgesamt rund 528.000 Euro, davon rund 38.500 im vergangenen Jahr.

06. Februar 2008

Evangelische Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa"


Evangelische Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa" eröffnet

Speyer (epd). Mit Aufrufen zu einer Kultur des Teilens ist am Sonntag in Speyer die evangelische Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa" eröffnet worden. Die Aktion wolle Zeichen dafür setzen, dass sich Gott den Menschen in Not zuwende, sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Direktorin der Spendenaktion des Diakonischen Werks, beim Eröffnungsgottesdienst.

Der pfälzische Kirchenpräsident Eberhard Cherdron rief zu tätiger Barmherzigkeit auf."Unsere Dankbarkeit für die Überwindung des Ost-West-Gegensatzes sollte sich darin zeigen, dass wir in Osteuropa helfen wollen", sagte er. Das Motto der Aktion lautet "Zeichen setzen - für ein gerechtes Europa".

Die Spendenaktion will laut Füllkrug-Weitzel Sozialarbeiter und Ehrenamtliche ermutigen, die sich in Osteuropa oft bis zur Erschöpfung engagierten. Die Projekte, die "Hoffnung für Osteuropa" fördere, sollten die Regierenden daran erinnern, dass es die vornehmste Aufgabe eines Staates sei, Schwache zu schützen. Sie sollten die Menschen, die zu Reichtum kamen, daran erinnern, dass Wohlstand zu Solidarität und Barmherzigkeit verpflichte.

Kirchenpräsident Cherdron sagte, auch in Westeuropa gebe es arme Menschen, aber Osteuropa leide unter Massenarmut. Kinder und Jugendliche lebten auf der Straße, und Anlaufstellen müssten erst noch geschaffen werden. Barmherzigkeit und Recht seien auch in Osteuropa unerlässlich, um das Zusammenleben der Menschen erträglich zu gestalten. Oftmals regierten jedoch Korruption und organisierte Kriminalität. "Hoffnung für Osteuropa" verstehe sich auch als ein Beitrag zum Frieden, der den sozialen Ausgleich brauche.

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) würdigte die Arbeit der Diakonie bei einer Benefizgala am Samstagabend in Speyer. Beim Aufbau sozialer Strukturen in Osteuropa seien die Einrichtungen der Diakonie ein Vorbild, sagte er. Manches sei nur durch bürgerschaftliches Engagement voranzubringen.

In diesem Jahr unterstützt die Aktion besonders heilpädagogische Zentren in Osteuropa, in denen Kinder mit Behinderungen gezielt gefördert werden. "Hoffnung für Osteuropa" wurde 1994 von den evangelischen Kirchen als Antwort auf die Not der Menschen in Mittel- und Osteuropa gegründet. Bundesweit wurden seit Bestehen der Aktion 17,3 Millionen Euro gesammelt.

10. Februar 2008