Crailsheim, Schwäbisch Hall, Tübingen - Drei Städte erhalten den Titel "Reformationsstadt Europas"

Wien (epd). Die Städte Crailsheim, Schwäbisch Hall und Tübingen in Württemberg können sich künftig "Reformationsstadt Europas" nennen. Zusammen mit Neuchatel in der Schweiz wurden sie neu in die Liste der europäischen Reformationsstädte aufgenommen, die nunmehr 21 Städte umfasst. "Wir erwarten noch in diesem Jahr, dass weitere 15 Städte dazukommen", sagte Bischof Michael Bünker, Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, in Wien. Der Zusammenschluss von 94 protestantischen Kirchen hatte das Städteprojekt im Hinblick auf das 500. Reformationsjubiläum 2017 gestartet. 

Die Initiative "Reformationsstadt Europas" zielt auf Partnerschaften zwischen Kirchen und Kommunen. Die Kooperationen umfassen die Bereiche Kunst, Kultur und Tourismus sowie Geschichte und Spiritualität. Das Projekt sei eine gute Chance für den Blick über den Tellerrand, sagte der lutherische Bischof Bünker. Dass sich unter den neuen Reformationsstädten vier Städte in Württemberg befinden, wertete er als Beispiel für eine gelungene Kooperation mit dem "Europäischen Stationenweg", mit dem die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bis zu 60 Orte in das Reformationsjubiläum einbinden will. Aus Deutschland tragen den Titel bereits Coburg, Emden, Speyer, Torgau, Wittenberg, Worms und Wuppertal.

27. Februar 2015