Evangelisch-orthodoxes Symposium anlässlich des 100. Geburtstags von Fairy von Lilienfeld

EKD-News

Mit einem orthodox-evangelischen Symposium vom 21. bis zum 23. April 2017 in Erlangen werden die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Theologische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen an den 100. Geburtstag der Theologin, Philosophin und Slawistin Fairy von Lilienfeld (1917-2009) erinnern. Auf dem eigens für sie geschaffenen Lehrstuhl für „Theologie und Geschichte des Christlichen Ostens“ lehrte von Lilienfeld von 1966 bis 1984 als erste weibliche Theologieprofessorin in der Bundesrepublik Deutschland. Als ökumenische Hermeneutin erwarb sich von Lilienfeld große Verdienste im Dialog mit den orthodoxen Kirchen und insbesondere mit dem Moskauer Patriarchat, das sie 1985 zum Ehrenmitgliedschaft der Moskauer Geistlichen Akademie ernannte.

Das Symposium „Hermeneutik und Hermeneuten“ wird das Werk von Lilienfelds aus orthodoxer und evangelischer Perspektive würdigen. Über die Vertreter der evangelischen Ostkirchenkunde hinaus referieren Theologinnen und Theologen aus Russland, Rumänien, Serbien und Griechenland auf der Veranstaltung. Die Beiträge widmen sich neben der Biographie von Lilienfeld und der Geschichte der bilateralen theologischen Dialoge der EKD mit den orthodoxen Patriarchaten auch der zukunftsorientieren Frage nach einer religiösen und interkulturellen Hermeneutik des Dialogs heute. Im Rahmen des Symposiums wird außerdem der rumänisch-orthodoxe Theologe, Erzpriester und Professor Viorel Ionita (Genf/Bukarest) für seine Verdienste im langjährigen Dialog der Rumänischen Orthodoxen Kirche mit der EKD geehrt werden.

Hannover, 21. April 2017
Pressestelle der EKD