Ökumene-Glocke im zweiten Anlauf gegossen

Am 15. Dezember ist eine Glocke für die ökumenische St. Pius- und Thomasgemeinde in Mannheim gegossen worden

Glockenguss in einer Gießerei
Innerhalb von wenigen Minuten wurde die bronzene Glocke in der Karlsruher Glockengießerei Bachert hergestellt.

Karlsruhe (epd). Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Hörst du nicht die Glocken?“ ist am 15. Dezember eine Glocke für die ökumenische St. Pius- und Thomasgemeinde in Mannheim gegossen worden. Innerhalb von wenigen Minuten wurde die bronzene Glocke unter den Augen von gut zwei Dutzend Mannheimer Gemeindemitgliedern in der Karlsruher Glockengießerei Bachert hergestellt.

Beim ersten Versuch am 1. Dezember konnte auf dem Karlsruher Schlossplatz unter freiem Himmel vor rund 1.000 Zuschauern die benötigte Gießtemperatur von 1.100 Grad nicht erreicht werden. Deshalb musste damals der öffentliche Glockenguss abgebrochen werden. Der ökumenische Glockenguss sollte den offiziellen Start der ökumenischen Kampagne „Hörst du nicht die Glocken?“ markieren.

Zum indiviuellen und gemeinsamen Beten motivieren

Die Kampagne ist eine gemeinsame Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland. Damit wollen die Kirchen die religiöse und kulturelle Bedeutung der Kirchenglocken in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und zum individuellen und gemeinsamen Beten motivieren.

Die Ökumene-Glocke ist 140 Kilogramm schwer und hat einen Durchmesser von 61 Zentimetern. Die Verzierung – zwei sich umschlingende Bänder als Zeichen für die enge Zusammenarbeit der beiden christlichen Kirchen – stammt vom Karlsruher Künstlerehepaar OMI Riesterer und Barbara Jäger.