„Kirche im Aufbruch 2008“

Themenheft zum Reformationstag veröffentlicht

Der 31. Oktober ist einer der wichtigsten Tage im Kalender der evangelischen Kirche. „Am Reformationstag erinnern sich evangelische Christen daran, dass die Kirche kein Selbstzweck ist“, schreibt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, im Vorwort des in dieser Woche veröffentlichen Themenheftes. „Ihr Auftrag ist die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus. In diesem Auftrag hat sie Räume und Orte dafür zu schaffen, dass Gottes gute Nachricht weitergegeben werden und die Herzen der Menschen erreichen kann. Mit der Feier des Reformationstages vergegenwärtigen wir uns den Aufbruch der evangelischen Kirche.“ Unter dem Titel „Kirche im Aufbruch 2008“ werden auf 65 Seiten Anregungen gegeben, wie der Reformationstag als evangelischer Feiertag gestärkt werden kann. Die DinA4-Broschüre bietet zum einen Vorschläge und Impulse für die Gestaltung von Gottesdiensten am Reformationstag. Darüber hinaus liefert sie verschiedene Ideen zur Profilierung des Reformationstags in Schule, Gemeinde und Öffentlichkeitsarbeit. Das Heft wird über die Landeskirchen an alle Gemeinden versandt, aber auch im Internet – wie ergänzende Materialien zu Artikeln aus dem Heft – unter www.ekd.de/reformprozess zum Download angeboten.

Am diesjährigen Reformationstag fällt auch der Startschuss für ein weiteres Projekt im Rahmen des Reformprozesses in der evangelischen Kirche. Die Internetplattform „Kirche im Aufbruch“ wird zukünftig Informationen über den Reformprozess und insbesondere auch Praxisbeispiele für innovative, einladende und missionarische Angebote bieten. Gemeinden und Kirchenkreise, die selbst ein missionarisches Projekt durchgeführt haben – wie zum Beispiel ein Tauffest, alternative Gottesdienstformen oder eine Aktion zum Kircheneintritt – können auf dieser Plattform von ihrem Projekt berichten. Andere Gemeinden und Kirchenkreise profitieren so von den gemachten Erfahrungen. Ab sofort können unter http://kirche-im-aufbruch.ekd.de/ eigene Projekte für die Internetplattform vorgeschlagen und in einem Projektformular eingetragen werden.

Im Zusammenhang mit dem Reformprozess gibt es eine Reihe weiterer Projekte. Begleitet werden sie von einer Steuerungsgruppe und dem Projektbüro Reformprozess. Die Steuerungsgruppe hat von den leitenden Gremien der EKD die Aufgabe zugewiesen bekommen, die Planung des Reformprozesses in den Jahren 2008 bis 2009 voranzutreiben und Mitverantwortung für die Ergebnisse zu übernehmen. Sie soll dazu Beschlüsse von Rat, Kirchenkonferenz und Synode mit vorbereiten und selbst die Initiative ergreifen und Vorschläge für einzelne Schritte, Maßnahmen und Beschlussfassungen machen. Sie sieht ihre Aufgabe auch darin, das Geschehen im Reformprozess transparent zu machen, um damit eine Verzahnung mit den Prozessen in den Gliedkirchen und deren gegenseitigen Informationsaustausch zu ermöglichen.

Hannover, 25. Juli 2008

Pressestelle der EKD
Silke Römhild

Projekteintragungen für die Internetplattform

Zum Themenheft "Kirche im Aufbruch 2008" (PDF-Datei 6,57 MB)