Gratulation an neugewählten Präsidenten des Diakonischen Werkes

EKD-Ratsvorsitzender: „Kämpferisches Herz für die Ärmsten unserer Gesellschaft“

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, hat dem heute in Kassel neugewählten Präsidenten des Diakonischen Werkes, Johannes Stockmeier, zu seiner Wahl gratuliert. Mit Freude habe er die Nachricht aufgenommen, schreibt Schneider und wünschte dem 62jährigen Theologen aus Baden „Gottes Geleit auf dem Weg in dieses Amt“.

In seinem Gratulationsschreiben erinnert der Ratsvorsitzende an das Wort des Propheten Jesaja: „Mache dich auf, werde Licht, denn dein Licht kommt“(Jes 60,1): „Jetzt, in der Adventszeit, wird uns unser aller Auf-dem-Weg-Sein noch einmal neu bewusst und wir haben die Chance, in Besinnung und im Vertrauen auf Gottes Zusage neue Wege zu gehen. Diesen Mut wünsche ich Ihnen und die Erfahrung, von der Jesaja spricht: Wo wir uns auf den Weg machen – und manchmal gerade dort, wo wir es am wenigsten erwarten – kommt Gott selbst auf uns zu.“

Stockmeier, der seit 1998 Hauptgeschäftsführer des Diakonischen Werkes in Baden war, trete das Amt in einer „schwierigen Zeit“ an, schreibt der Ratsvorsitzende. In den kommenden Jahren wollen das Diakonische Werk und der Evangelische Entwicklungsdienst fusionieren, neuer Standort wird Berlin. Stockmeiers bisherige „Doppelzuständigkeit“ für Diakonie und Ökumene und die enge Verzahnung von Kirche und Diakonie in Baden, sowie schließlich die ökumenische Ausrichtung seiner bisherigen Arbeit und Stockmeiers guter Kontakt zur Caritas seien „hilfreiche Gaben für die anstehenden Veränderungsprozesse im Diakonischen Werk der EKD“, so Präses Schneider weiter. „Aufgrund Ihres langjährigen Wirkens als Hauptgeschäftsführer des Diakonischen Werkes in Baden und Mitglied des Diakonischen Rates, aber auch als Pfarrer und Dekan bringen Sie für die vor Ihnen liegenden Aufgaben viele wertvolle Erfahrungen mit – allem voran aber eine tiefe Sympathie und ein kämpferisches Herz für die Ärmsten unserer Gesellschaft. Bei allen Herausforderungen und Zumutungen, die das Amt sicher mit sich bringt, mögen diese Erfahrungen und diese Motivation Sie stärken.“

Hannover, 09. Dezember 2010

Pressestelle der EKD
Silke Römhild