Gottesdienst in der KZ-Gedenkstätte Dachau mit dem Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber

Ökumenischer Segen am "Pfarrerblock"

In der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau findet am Sonntag, den 1. Mai, eine Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau statt. Die Predigt im Gottesdienst wird der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, halten. Auch der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Johannes Friedrich wird an dem Gottesdienst beteiligt sein. Die Arbeit der Versöhnungskirche wird gemeinsam von der EKD und der bayerischen Landeskirche getragen.

Nach der Abendmahlsfeier werden sich als Zeichen besonderer Verbundenheit die Teilnehmer des evangelischen Gottesdienstes mit den Besuchern des römisch-katholischen und des russisch-orthodoxen Gottesdienstes an Baracke 26 („Pfarrerblock“) zum ökumenischen Segen treffen. Dort wird von Jugendlichen in zehn europäischen Sprachen ein gemeinsames Fürbittengebet gesprochen. Dies soll beispielhaft an Nationen Europas erinnern, die in den Konzentrationslagern unter dem Nationalsozialismus gelitten haben. Den ökumenischen Segen werden Bischof Wolfgang Huber und Friedrich Kardinal Wetter gemeinsam erteilen.

Der Gottesdienst in der Versöhnungskirche beginnt – ebenso wie der in der Todesangst-Christi-Kapelle und der in der russisch-orthodoxen Kapelle um 9 Uhr. Die Dachauer Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.

Hannover, den 27. April 2005

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi