Schüler als 150.000. Besucher in der Luther-Ausstellung in Wittenberg

Der zwölfjähriger Junge wurde als Jubiläumsgast von Kulturminister Rainer Robra empfangen und beglückwünscht

Lutherhaus in Wittenberg
Die Ausstellung befindet sich Augusteum, dem Vordergebäude des Wittenberger Lutherhauses.

Wittenberg (epd). In der Nationalen Sonderausstellung „Luther! 95 Schätze – 95 Menschen“ im Augusteum in der Lutherstadt Wittenberg ist der 150.000. Besucher begrüßt worden. Ein zwölfjähriger Junge wurde als Jubiläumsgast von Kulturminister Rainer Robra (CDU) empfangen und beglückwünscht, wie eine Sprecherin der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt in Wittenberg mitteilte. Der Junge war mit seiner Schulklasse aus Mansfeld angereist. Als Jubiläumsbesucher erhielt er eine große, grüne Luther-Skulptur. Die anderen Kinder der Schulklasse hätten Playmobil-Lutherfiguren erhalten.

Die Sonderausstellung „Luther! 95 Schätze – 95 Menschen“ mit Exponaten aus der ganzen Welt ist noch bis zum 5. November zu sehen. Auf 1.450 Quadratmetern macht die Schau die Entwicklung vom Mönch Martin Luder zum Reformator Luther erlebbar und beschreibt seinen Einfluss auf bekannte Menschen zwischen dem 16. und 21. Jahrhundert. Präsentiert werden dazu 319 Exponate, davon fast 90 Prozent Leihgaben aus 21 Ländern. Die Ausstellung wurde am 12. Mai eröffnet. Sie ist eine von drei nationalen Sonderausstellungen in diesem Jahr.

Die evangelische Kirche feiert in diesem Jahr 500 Jahre Reformation. An die Thesentür der Schlosskirche in Wittenberg soll Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 kirchenkritischen Thesen angeschlagen haben. Dieses Ereignis gilt heute als zentraler Ausgangspunkt der weltweiten Reformationsbewegung, die zur Spaltung in evangelische und katholische Kirche führte. Sachsen-Anhalt gilt als Ursprungsland der Reformation.


Die Ausstellung „Luther! 95 Schätze – 95 Menschen“ ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.