„INTERREG North-West Europe“ - 6. Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen angekündigt

Thema: Bildung, Beschäftigung, Soziales Engagement, Umwelt

Für das transnationale Programm INTERREG North-West Europe wurde der 6. Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen angekündigt. Vom 16. Oktober bis zum 17. November 2017 sollen Anträge eingereicht werden können.

Die Teilnahme an diesem Programm könnte insbesondere für größere kirchliche und diakonische Einrichtungen mit EU-Projekterfahrung in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg sowie den bayerischen Regierungsbezirken Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben interessant sein. Einrichtungen, die nicht in diesem Fördergebiet liegen, können leider nicht teilnehmen.

Bei „INTERREG North-West Europe“ handelt es sich um ein transnationales Programm zur regionalen Entwicklung. Hier arbeiten Einrichtungen aus den oben genannten Teilen Deutschlands mit Partnern aus den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Nordfrankreich, dem Vereinigten Königreich, Irland sowie der Schweiz zusammen um die regionale Entwicklung vorantreiben zu können. Projekte in diesem Programm sollen Probleme in der regionalen Entwicklung lösen helfen, die nicht von einer Region allein bewältigt werden können.

Die Förderschwerpunkte liegen dabei auf den Bereichen „Innovation“ (inklusive Soziale Innovation), „CO2-Reduzierung“ und „Ressourceneffizienz“. Dabei dürfte der Bereich „Soziale Innovation“ für diakonische und kirchliche Einrichtungen am ehesten relevant sein. Ein starker Fokus liegt auf der tatsächlichen Umsetzung von den im Projekt anvisierten Lösungen: Ziel eines Projekts ist es also nicht, Lösungen in Form von „Grundlagenforschungen“ zu entwickeln, sondern diese konkret auf transnationaler Ebene umzusetzen.

Die Antragstellung erfolgt im transnationalen Konsortium unter der Federführung eines sogenannten „Lead Partners“. Als „Lead Partner“ können öffentliche Einrichtungen mit Sitz im Programmgebiet fungieren; als regulärer Partner kommen alle öffentlichen oder privaten Einrichtungen mit eigener Rechtspersönlichkeit und Sitz im Programmgebiet in Frage, die nicht gewinnorientiert sind. Die Projektkonsortien müssen Partner aus mindestens drei Programmländern umfassen; häufig bestehen Konsortien in diesem Programm aus ca. 5-8 Partnereinrichtungen.

Grundsätzlich ist dringend zu empfehlen, dass Einrichtungen, die sich im Programm „INTERREG North West Europe“ um eine Projektförderung bewerben, bereits über Erfahrungen mit EU-Projekten/ EU-Programmen verfügen.

Die Kofinanzierungsrate aus EU-Geldern liegt bei 60% der projektbezogenen Kosten. Ein Eigenanteil von 40% ist von den Partnern selbst zu erbringen (keine weiteren EU-Mittel).

Für Neueinsteiger im Programm INTERREG North West Europe werden mehrere Informationsveranstaltungen durchgeführt. In Deutschland soll am 12. September 2017 eine solche Informationsveranstaltung in Stuttgart stattfinden. Darüber hinaus organisiert das Programm ein sogenanntes „Project Idea Lab“. Dort erhalten interessierte Einrichtungen aus unterschiedlichen Ländern Feedback zu ihren Projektideen, gleichzeitig können Sie dort potentielle Projektpartner finden. Das „Project Idea Lab“ findet am 4. Oktober 2017 in Den Haag (Niederlande) statt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Programms unter folgender Adresse: http://ekd.be/nwe-eu.