"ERASMUS+": Aufruf und Programmleitfaden veröffentlicht

Thema: Bildung, Beschäftigung

Die Europäische Kommission hat den Aufruf sowie den Programmleitfaden für das Programm "ERASMUS+" veröffentlicht. Unter dieser Dachmarke werden ab dem 1. Januar 2014 das bisherige Bildungsprogramm der Europäischen Union ("Programm für Lebenslanges Lernen"), das Programm "Jugend in Aktion" sowie der Bereich Sport zusammengefasst. Allgemeines Ziel des Programms ist es, Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung in Europa voranzubringen.
 
Im Folgenden wird die Grundstruktur des neuen Programms dargestellt. Detailliertere Informationen zu den Antragsmöglichkeiten in den einzelnen Themenbereichen erhalten Sie nächste Woche über unsere "FörderInfo Aktuell" und auf dieser Website.

In den nächsten sieben Jahren sind für dieses Programm 14,774 Mrd. Euro vorgesehen, wobei hier eine Steigerung von 40 Prozent der Mittel gegenüber der aktuellen Förderperiode zu verzeichnen ist.

Im neuen Bildungsprogramm "ERASMUS+" werden die bisherigen "Markennamen" für die verschiedenen Themenbereiche beibehalten:

  • "COMENIUS": vorschulische und schulische Bildung
  • "LEONARDO DA VINCI": berufliche Bildung
  • "ERASMUS": Hochschulbildung
  • "GRUNDTVIG": allgemeine Erwachsenenbildung
  • Jugend: Bildung für Jugendliche und junge Erwachsene
  • Sport: vor allem Unterstützung des Breitensports

Grundsätzlich gilt, dass für alle genannten Arbeitsbereiche die gleichen Schlüsselaktionen Anwendung finden:

  • Schlüsselaktion 1: Lernmobilitäten von Individuen (mindestens 63 Prozent der Mittel)
    Teilnahme an einem Kurs oder Durchführung eines Praktikums oder einer Hospitation in einer Partnereinrichtung für Studierende, Auszubildende, Jugendliche, Freiwillige, Lehrer, Trainer, Jugendarbeiter, Ausbildende und Beschäftigte in Bildungseinrichtungen
  • Schlüsselaktion 2: Kooperation für Innovation und gute Praxis (mindestens 28 Prozent der Mittel)
    - Strategische Partnerschaften: Austausch von Erfahrungen zwischen Organisationen, Entwicklung von Strategien, Curricula oder Schulungsmaterialien
    - Allianzen für branchenspezifische Fertigkeiten
    - Wissensallianzen: Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und der Arbeitswelt
  • Schlüsselaktion 3: Unterstützung politischer Reformen (mindestens 4,2 Prozent der Mittel)
    Strukturierter Dialog: Treffen von jungen Menschen und Entscheidungsträgern des Bereichs Jugend/Strategische Partnerschaften

Beispiele von bisher aus dem Bildungsbereich geförderten Projekten können Sie unter den folgenden Adressen finden:
http://www.europeansharedtreasure.eu
http://www.adam-europe.eu

Den Aufruf, den Programmleitfaden und weitere Informationen zu "ERASMUS+" finden Sie auf den Seiten der EU-Kommission unter folgender Adresse: