20.000 Menschen demonstrierten beim „Tag der Offenen Gesellschaft“

Mahl für Offene Gesellschaft auf dem Tempelhofer Feld
Gemeinsames Essen der Initiative auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.

Berlin (epd). In Deutschland haben mehr Menschen als bislang angenommen am ersten „Tag der Offenen Gesellschaft“ am 17. Juni teilgenommen. Bundesweit setzten demnach rund 20.000 Teilnehmer mit 455 Tischgesellschaften ein Zeichen für Demokratie, Offenheit und ein friedliches Miteinander, wie die Initiative „Die Offene Gesellschaft“ in Berlin mitteilte. Bislang war man von 15.000 Beteiligten ausgegangen. Zu den Partner der Initiative gehört auch die Diakonie.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Mehrheit in diesem Land offen, pro-demokratisch und pro-europäisch eingestellt ist. Die Aufmerksamkeit bekommen aber die wenigen Rechten am Rand der Gesellschaft“, sagte Mascha Roth, Koordinatorin des „Tages der offenen Gesellschaft“. Mit der bundesweiten Aktion habe man sich die Sichtbarkeit zurückholen wollen.

Weitere Aktionen vor der Wahl

Vom Allgäu bis zur Ostsee, von Aachen bis Dresden, hätten die Teilnehmer miteinander diskutiert, gelacht und gemeinsam gegessen, so das Fazit der Initiative. Es habe spannende Diskussionen über die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung, Begegnungen und kreative Ideen für zukünftige Aktionen gegeben.

André Wilkens, Geschäftsführender Vorstand und Mitbegründer der Initiative „Die Offene Gesellschaft“, kündigte weitere Aktionen zur Bundestagswahl an sowie verschiedene Foren und die Vorbereitung des „Tages der offenen Gesellschaft 2018“.  Die Initiative „Die offene Gesellschaft“ entstand im Herbst 2015.

In der Initiative sind Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen engagiert. Zu ihren Partnern gehören unter anderem die Open Society Foundation, die Robert Bosch Stiftung, die Bertelsmann-Stiftung, die Stiftung Futurzwei und die Diakonie. Den 17. Juni, Jahrestag des Volksaufstands 1953 in der DDR, wählten die Initiatoren als Datum des ersten „Tages der Offenen Gesellschaft“. Der Tag stehe für Zivilcourage und den Einsatz für Freiheit, Demokratie und Einheit, hieß es.