Inklusion – Verschiedenheit als Normalität

Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung

Wie können Menschen trotz ihrer Verschiedenheit gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben? Seit 2008 die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten ist, steht dafür der Begriff Inklusion. Das Ziel: eine Gesellschaft, in der niemand aufgrund seiner Andersartigkeit für krank oder defizitär erklärt, übersehen oder ausgegrenzt wird. 

Mit dieser Schrift möchte die EKD Orientierung geben für den Weg hin zu einem neuen gesellschaftlichen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Die Orientierungshilfe beleuchtet sozial- und bildungspolitische Herausforderungen auf diesem Weg und zeigt auf, was Inklusion auch für Kirche und Diakonie bedeutet. 

So möchte sie Verantwortliche, Interessierte und Betroffene aus allen Bereichen der Gesellschaft dazu anregen, sich an der Weiterentwicklung eines inklusiven Gemeinwesens zu beteiligen.

Paradigmenwechsel für die ganze Gesellschaft

Lange Zeit wurde lediglich die Integration von Minderheiten in eine als „normal“ verstandene Mehrheit angestrebt. Beim Thema Inklusion geht es um mehr: Die ganze Gesellschaft soll so gestaltet werden, dass niemand ausgegrenzt wird. Um deutlich zu machen, welche Bedeutung das auch für Kirche und Diakonie hat, erläutert diese Orientierungshilfe zunächst ausführlich, was mit Inklusion gemeint ist. Es folgen theologische Grundgedanken unter anderem zur Gottebenbildlichkeit und zur Vielfalt der Schöpfung. Anschließend wird Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe definiert und konkrete Handlungsfelder wie Familie, Bildung und Gesundheit werden benannt. Die Schrift versteht Inklusion als Chance und Herausforderung auch für Kirche und Gemeinde und betont, wie wichtig es der Kirche ist, „dem Recht auf Freiheit, Gleichheit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen Ausdruck zu verleihen.“ Dabei macht sie auch auf die oft frappierende Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit aufmerksam und weist auf Defizite in der Umsetzung hin, die bis heute bestehen. 

Für wen ist dieses Buch? 

  • Pastorinnen und Pastoren
  • Mitarbeitende in der Diakonie
  • Politikerinnen und Politiker
  • Bildungseinrichtungen
  • Kirchengemeinden
  • Gesprächsgruppen

ub

Publikationsteaser - Es ist normal verschieden zu sein

Es ist normal, verschieden zu sein – Inklusion leben in Kirche und Gesellschaft. Eine Orientierungshilfe des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland

Eine Gesellschaft, in der niemand aufgrund seiner Andersartigkeit für krank oder defizitär erklärt, übersehen oder ausgegrenzt wird, das ist es, was durch Inklusion erreicht werden soll. Diese Orientierungshilfe der EKD sieht darin sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Gesellschaft sowie für Kirche und Diakonie. Sie bietet Hintergrundinformationen und theologische Reflexionen zu den Themen Inklusion und Vielfalt, identifiziert Handlungsfelder und gibt Anregungen für den Weg hin zu einem neuen gesellschaftlichen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Die PDF kann kostenlos heruntergeladen werden.

Die Printausgabe ist beim Verlag vergriffen.

Gütersloher Verlagshaus, 2014

ISBN 978-3-579-05975-4