Gemeinsam für Gerechtigkeit

Deutsche und südafrikanische Kirchen erneuern ihre Kontakte

Together for Justice, Konferenz in Kapstadt, Plenum
Gespannte Zuhörer im Plenum – unter ihnen Heinrich Bedford-Strohm (vorne Mitte).

„Gemeinsam für Gerechtigkeit“ – unter diesem Motto fand vom 14.-17. März in Kapstadt eine Konferenz südafrikanischer und deutscher Kirchen, Missionsgesellschaften und zivilgesellschaftlicher Netzwerke statt. Unter der Schirmherrschaft des anglikanischen Erzbischofs Thabo Makgoba und des Ratsvorsitzenden der EKD Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm diskutierten 157 Teilnehmende an der Universität des Westkap (UWC), was Partnerschaft im post-kolonialen Kontext heute heißen kann.

In seinem Impulsreferat begrüßte der Ratsvorsitzende den wieder neu aufgenommenen Kontakt besonders mit dem gastgebenden Südafrikanischen Kirchenrat (SACC) und erinnerte an die tiefen und weitreichenden Beziehungen deutscher und südafrikanischer Kirchen und Netzwerke in der Apartheidzeit. „Das große Interesse aller Teilnehmenden, besonders auch der Jugenddelegierten, an einem partnerschaftlichen Diskurs über die Rolle der Kirchen beim Einsatz für eine von sozialer und ökologischer Gerechtigkeit geprägte Welt freut mich sehr. In den Begegnungen, Gesprächen, den Andachten und besonders dem bewegenden Abschlussgottesdienst ist neues Vertrauen entstanden. Nun gilt es, im Geist der gemeinsamen Abschlusserklärung an einer gemeinsamen ,Road Map' und neuen Formaten und Begegnungsmöglichkeiten für Partnerschaften weiterzuarbeiten.“

Die Konferenz war nach zwei vorangegangenen wissenschaftlichen Studienprozessen zur Rolle der Kirchen und Missionswerke während der Kolonialzeit und zur Apartheidzeit (2007 – 2015) im Jahr 2016 verabredet und von einer südafrikanischen und deutschen Steuerungsgruppe gemeinsam vorbereitet worden.

EKD