Dritter Oekumenischer Bericht zur Religionsfreiheit weltweit
Englische Übersetzung online verfügbar
Der „3. Ökumenische Bericht zur Religionsfreiheit weltweit“ steht nun auch in englischer Sprache zur Verfügung. Das Dokument der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz wurde von Wissenschaftlern und Experten aus kirchlichen Organisationen erarbeitet und erschien in deutscher Fassung im Sommer 2023.
Die Publikation bietet einen Überblick über die Lage der Religionsfreiheit in den verschiedenen Weltregionen und lenkt den Blick dabei in besonderer Weise auf die Situation der Christen. In einem thematischen Teil diskutiert der Bericht aktuelle Entwicklungen der Religionsfreiheit etwa im Zusammenhang mit Migration, Rechtspopulismus oder auch der Lebenswirklichkeit indigener Völker. Diese Schwerpunktthemen werden durch zahlreiche Länderberichte ergänzt. „Gerade die Länderberichte machen deutlich: Religiös motivierte Diskriminierung und Verfolgung, insbesondere von Christen, haben über die letzten Jahrzehnte deutlich zugenommen“, so Bischof Dr. Bertram Meier, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz. „Diese Situation können wir nicht hinnehmen.“
Der Bericht trägt den Titel „A Christian Perspective on a Universal Human Right“. So wird der menschenrechtliche Charakter der Religionsfreiheit unterstrichen, wie er auch in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948) und in mehreren internationalen Konventionen zum Ausdruck gebracht worden ist. Dabei entspringt das Menschenrecht auf Religions- und Glaubensfreiheit dem Respekt vor der Würde eines jeden Menschen, der die Kirchen in ihrem Einstehen für die Religionsfreiheit leitet. Beide Kirchen machen sich dafür stark, Religionsfreiheit nicht isoliert, sondern als elementaren Bestandteil der Menschenrechte zu verstehen.
„Mit der nun vorliegenden Übersetzung möchten wir den gemeinsamen Bericht und unsere Perspektive über die gesellschaftliche und politische Debatte in Deutschland hinaus in den internationalen Diskurs einbringen“, so Bischöfin Petra Bosse-Huber, Auslandsbischöfin der EKD. „Um religiöser Diskriminierung wie Privilegierung entgegenzuwirken, braucht es ein besseres Verständnis der Religions- und Weltanschauungsfreiheit als universelles Menschenrecht. Dabei haben wir auch Europa im Blick.“
Hinweis: Die englische Fassung des Berichts finden Sie zum Download unter www.ekd.de/en/religiousfreedom2023.
Hannover, 23. Juni 2025