Lutheraner rufen zum besseren Schutz von Flüchtlingen auf
Anlässlich des Weltflüchtlingstages am Freitag hat der Lutherische Weltbund (LWB) zu einem besseren Schutz der betroffenen Menschen aufgerufen. Flüchtlinge bräuchten trotz der Kürzungen bei der humanitären Hilfe weiter Unterstützung, teilte der LWB am Mittwoch in Genf mit.
Mehr als 122 Millionen Menschen seien auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Es handele sich um Kinder, Eltern und ältere Menschen, die Sicherheit, Würde und eine Chance auf ein neues Leben suchten, sagte Maria Immonen, Direktorin des Weltdienstes des LWB. Wenn diejenigen, die Macht und Ressourcen hätten, sich zurückzögen, litten die Vertriebenen am meisten.
Im Jahr 2024 habe der Weltdienst 2,5 Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln, Unterkünften, Bildung, Schutz und anderen Dienstleistungen versorgt. LWB-Teams seien in einigen der gefährlichsten und komplexesten Notsituationen der Welt im Einsatz, darunter Myanmar, die Demokratische Republik Kongo, die Palästinensergebieten und die Ukraine. Der Lutherische Weltbund ist eine Gemeinschaft von 150 Kirchen in lutherischer Tradition, die über 78 Millionen Christen in 99 Ländern vertreten.