Entwicklungsminister Müller pflanzt eine Lutherlinde in Bonn
Die Linde bindet den Angaben zufolge jährlich 12,5 Kilogramm Kohlendioxid

Bonn (epd). Während des Weltklimagipfels hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) auf dem Gelände seines Ministeriums in Bonn eine Linde gepflanzt. „Jeder von uns trägt Verantwortung“, erklärte Müller beim Pflanzen des Baumes. Die Linde bindet den Angaben zufolge jährlich 12,5 Kilogramm Kohlendioxid.
Der Baum im Park des früheren Kanzleramts in Bonn ist keine gewöhnliche, sondern eine sogenannte Lutherlinde, die auch an das 500. Reformationsjubiläum in diesem Jahr erinnert. Reformator Martin Luther wird eine besondere Verbindung zu Bäumen nachgesagt, unter anderem durch das überlieferte Zitat: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Bäume zur Erinnerung an Luther
In Erinnerung an Luther wurden in den vergangenen Jahren immer wieder an verschiedenen Orten Bäume gepflanzt, die meisten wahrscheinlich im Wittenberger Luthergarten. Das Pflanzen von Bäumen gilt auch als Beitrag im Kampf gegen die Erderwärmung, weil dadurch klimaschädliches Kohlendioxid gebunden wird.
Beim Weltklimagipfel in Bonn verhandeln Delegierte aus mehr als 190 Ländern noch bis zum 17. November über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Der Vertrag von 2015 setzt das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 bis zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.