Kurschus: Blumenaktion erinnert an Kriegsopfer in der Ukraine

Annette Kurschus

Präses Annette Kurschus, EKD-Ratsvorsitzende und Leitende Geistliche der Evangelischen Kirche von Westfalen

Hannover (epd). Mit einer Blumensaat-Aktion hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) an die Zehntausenden Kriegsopfer in der Ukraine erinnert. „Diese Menschen dürfen nicht hinter den Zahlen verschwinden. Sie sollen wissen, dass wir an sie denken und für sie beten“, sagte die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus, am Donnerstag laut Mitteilung in Hannover. Dies wolle man mit der Aktion „#hoffnungsäen“ ausdrücken.

Seit fast einem Jahr führe Russland „diesen mörderischen Krieg“ gegen die Ukraine. Ukrainer verteidigten sich so mutig wie verzweifelt, sagte die westfälische Präses. Zehntausende seien mittlerweile erschossen oder verwundet worden. Mit der Blumensaat-Aktion, bei der innerhalb der vergangenen drei Wochen rund eine Million Saattüten mit Samen für Sonnen- und Kornblumen bestellt worden waren, setze die EKD ein blau-gelbes Zeichen der Solidarität, hieß es weiter.

„Die Blumen werden im Frühsommer millionenfach blühen als leuchtendes Zeichen dafür, dass die Menschen in der Ukraine sich wie wir nach einem Leben in Frieden und Freiheit sehnen“, sagte Kurschus. Zu der bundesweiten Aktion gehört den Angaben zufolge ein Gebet zum 1. Sonntag der Passionszeit am 26. Februar. Die Saattüten können nicht mehr bestellt werden.