Kurschus sichert Gläubigen in der Ukraine Solidarität zu

„Mit tief empfundenem Schmerz sehen wir, wie das Leid und die Gefahr für jeden Menschen Ihres Landes von Tag zu Tag größer werden.“

Präses Annette Kuschus (Archivbild)

Annette Kurschus, EKD-Ratsvorsitzende und Präses der Evangelischen Kirchen von Westfalen

Hannover (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, hat dem ukrainischen Kirchen- und Religionsrat ihre Solidarität versichert. „Mit tief empfundenem Schmerz sehen wir, wie das Leid und die Gefahr für jeden Menschen Ihres Landes von Tag zu Tag größer werden“, schrieb sie in einem am Freitag veröffentlichten Brief an den Vorsitzenden des „Allukrainischen Rates der Kirchen und Religionsgemeinschaften“, Hryhorii Komendant. „Meine persönlichen Gebete und das Gebet unserer evangelischen Kirche sind mit Ihnen und allen, die in diesen Tagen unter diesem schrecklichen Krieg leiden.“

Zugleich dankte Kurschus ihm für die Friedensarbeit in der Vergangenheit, etwa bei den Maidan-Protesten 2014. Damals hätten die Kirchen Fliehenden Schutz geboten und so noch schlimmere Gewalt verhindert.

Der „All-Ukrainische Rat der Kirchen und religiösen Organisationen“ ist eine nicht-staatliche, unabhängige interkonfessionelle Institution, dem laut Religionsbeauftragten der Bundesregierung unter anderem orthodoxe, griechisch-katholische, römisch-katholische, protestantische, jüdische und muslimische Kirchen und religiöse Vereinigungen angehören. Damit vertritt er nach eigenen Angaben über 90 Prozent aller Gläubigen der Ukraine.

Die EKD unterstützt die notleidenden Menschen in der Ukraine nach eigenen Angaben über die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre Arbeit für Geflüchtete im In- und Ausland.