In Katar deutlich und klar für Menschenrechte eintreten!

EKD-Ratsvorsitzende Kurschus und Sportbeauftragter Latzel wenden sich an DFB-Präsident: Sorge und Skepsis vor Beginn der Fußball WM

Sehr geehrter Herr DFB-Präsident,
sehr geehrter Herr Neuendorf,

mit großer Sorge und Skepsis sehen wir –  wie zahlreiche Menschen in unseren Kirchengemeinden – dem Beginn der Fußball-WM in Katar entgegen. Sie findet in einem Land statt, in dem Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften seit Jahren auf die entwürdigende Lage der Arbeitsmigrant*innen, die massiv eingeschränkten Rechte von Frauen, den fehlenden Schutz von sexuellen Minderheiten (LGBTQ+) oder die mangelnde Meinungs-, Religions- und Pressefreiheit hinweisen. Auch ökologisch ist die Durchführung im Land mit dem höchsten CO2-Pro-Kopf-Verbrauch weltweit äußerst angreifbar. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hat sich im November 2021 in einem Beschluss dazu kritisch geäußert. In einer eigenen Broschüre, zu der auch Sie beigetragen haben, weisen wir in diesem Jahr noch einmal auf die verschiedenen Probleme hin.

Den kompletten Wortlaut finden Sie in der PDF-Datei

Ausschnitt Brief

Offener Brief an den DFB-Präsidenten als Download

  • Gesicht einer Frau, mit Kreide gemalt

    Menschenrechte sind die Garantie und Ausbuchstabierung der Menschenwürde. Die zentrale Botschaft: Alle, wirklich alle Menschen weltweit, sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Was steckt konkret dahinter? Und warum ist das Thema für jeden Menschen wichtig? Dem geht Michael Windfuhr, Stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte, in seinem Gastbeitrag nach.

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  • Die Stadt Hanau und Amnesty International haben eine übergroße Ausgabe der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte als deutliches Signal für gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen Rassismus sowie Gewalt in den öffentlichen Raum gesetzt.

    Ein Meilenstein der Geschichte: Am 10. Dezember 1948 verkündete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Die 30 Artikel formulieren das Ideal der grundlegenden Rechte, die jedem Menschen zustehen sollten – unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Herkunft oder sonstigen Kriterien.

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  • Hand aus Holz vor blauem Hintergrund

    Die Menschenwürde kommt aus der Bibel: Weil der Mensch als Gottes Ebenbild geschaffen wurde, sagen die einen. Andere widersprechen: Nicht die Religion, sondern die Philosophie forderte zuerst, die Menschenwürde zu achten. Burkhard Weitz klärt die Herkunft der Menschenwürde für chrismon in der Rubrik „Religion für Einsteiger“.

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  • Screenshot 'Draussen mit Claussen'
    Podcast „Draussen mit Claussen“
    Haben die Menschenrechte einen christlichen Ursprung?

    Nicht wenige Zeitgenossen meinen, Christentum und Menschenrechte wären Gegensätze. Dabei gibt es auch christliche Begründungen einer Rechtskultur der Glaubensfreiheit und Toleranz. Johann Hinrich Claussen im Gespräch mit der Rechtswissenschaftlerin Dr. Annabelle Meier über die Frage: Haben Menschenrechte einen christlichen Ursprung oder immer noch einen bleibenden christlichen Charakter?

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Synodenbeschluß 2021

Beschluß der Synode 2021

Beschluß zur Einhaltung der Menschenrechte als Bedingung für die Vergabe von sportlichen Großveranstaltungen (Synode 2021)