Ein Fest für die Freiheit

Württembergische Landeskirche lädt zu Reformations-Festival in Stuttgart ein

Festival auf dem Stuttgarter Schlossplatz, virtuelle Ansicht
Der Stuttgarter Schlossplatz soll zum Festivalgelände werden.

Stuttgart (epd). Stuttgart steht am Wochenende 23./24. September im Zeichen des zentralen Reformationsfestivals der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Zu Konzerten, Diskussionsveranstaltungen und Gottesdiensten unter dem Motto „... da ist Freiheit“ werden Tausende Besucher in der Innenstadt erwartet, teilten die Veranstalter mit. Dabei sein werden Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Sozialminister Manne Lucha (beide Grüne) sowie Landesbischof Frank Otfried July und der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst.

Das Festival werde nach den Worten von Landesbischof July zeigen: „Auch der Protestantismus kann feiern.“ Freiheit sei nach christlichem Verständnis eine wertgebundene Freiheit, die sich gegen Rassismus wende, Inklusion einschließe und die Barmherzigkeit in den Mittelpunkt stelle. Deshalb sollten die Teilnehmer am Sonntag auch von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. „Erst wählen, dann feiern“, sagte der Bischof.

Zu den Höhepunkten zählt ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Schlossplatz, zu dem Choreograph Eric Gauthier mit den Gästen "Freiheitsmoves" einübt. Er beginnt am Samstag um 16.30 Uhr. Außerdem gibt es auf den drei Bühnen Konzerte mit bekannten Sängerinnen, Sängern und Gruppen darunter Laith Al-Deen (Samstag) und Glasperlenspiel (Sonntag). In einem "TV noir Special" werden am Samstagabend der Journalist Jörg Armbruster, die Gefängnisseelsorgerin Susanne Büttner und mehrere Musiker diskutieren. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

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Des Weiteren hat die Landeskirche eine Doppel-CD zum Thema Freiheit zusammengestellt, auf der unter anderen Udo Lindenberg, Christina Stürmer, Silbermond, Max Giesinger und die Söhne Mannheims zu hören sind. Die zwei Scheiben mit insgesamt 29 Liedern sind ab 22. September im Handel.

Dass sich das Festivalwochenende mit der Bundestagswahl überschneidet, sei bei der Vorbereitung noch nicht klargewesen, sagte der landeskirchliche Sprecher Oliver Hoesch. Der Wahltermin sei erst später festgelegt worden. Das Programm habe man aber so geplant, dass vor Veranstaltungsbeginn Zeit zum Wählen sei und man andererseits rechtzeitig aufhöre, damit die Teilnehmer die erste Prognose nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr mitverfolgen könnten.