Religiöse Bildung und Migration in der Schule

Denkanstöße der Evangelischen Kirche in Deutschland

Im Jahr 2015 sind viele Menschen vor Krieg und Verfolgung nach Deutschland geflohen. Damit die Integration der Migrant*innen gelingt, müssen sie selbst, aber auch unsere Gesellschaft verschiedenste Herausforderungen meistern. 

Besonders offensichtlich wird das im Bildungssystem, denn mittlerweile hat ein Drittel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Diese Kinder bringen verschiedenste nationale, kulturelle, religiöse und sprachliche Erfahrungen ein, die Berücksichtigung verdienen. 

Der EKD-Text ermutigt dazu, auf diese Aspekte sowie auf die religiösen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen einzugehen. Er stellt außerdem heraus, welch wichtige Rolle die in der Integrationsdebatte bisher häufig nicht beachtete religiöse Bildung dabei spielen kann.

Denkanstöße in zwölf Thesen

„Migration verändert die religiöse Landschaft Deutschlands und lässt interkulturelle und interreligiöse Bildung unverzichtbar werden“, betonen die Verfasser. In zwölf Thesen fasst die Kammer der EKD für Bildung und Erziehung, Kinder und Jugend zusammen, welche Bedeutung insbesondere dem Religionsunterricht dabei zukommt, und zeigt den Zusammenhang zwischen Migrationssensibilität und Religionssensibilität auf. 

Deutlich wird darauf hingewiesen, dass alle Kinder und Jugendlichen ein Recht auf religiöse Bildung haben. Diese müsse sich allerdings weiterentwickeln und an die neue Situation anpassen, damit ein „sensibler Umgang mit Migration und Religion“ möglich wird und sinnvoll umgesetzt werden kann. Hier bestehe noch Handlungsbedarf.

Bei alledem bleibt nicht unerwähnt, dass der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ebenso fruchtbar wie schwierig sein kann und auf Offenheit und Kooperationsbereitschaft auf allen Seiten angewiesen ist.

Für wen ist dieses Heft? 

  • Bildungseinrichtungen
  • Erzieherinnen und Erzieher
  • Lehrerinnen und Lehrer
  • Kirchengemeinden
  • Pastorinnen und Pastoren
  • Mitarbeitende in der Jugendarbeit

ub

Publikationsteaser - EKD-Texte 131

Im Jahr 2015 sind viele Menschen nach Deutschland geflohen. Das verändert die religiöse Landkarte und stellt auch Bildungseinrichtungen vor neue Herausforderungen. In zwölf Thesen stellt der EKD-Text heraus, welche Bedeutung der religiösen Bildung in dieser Situation zukommt. Er weist zudem darauf hin, dass diese sich weiterentwickeln und an die neue Situation anpassen müsse, damit ein „sensibler Umgang mit Migration und Religion“ möglich wird und sinnvoll umgesetzt werden kann.
So möchte er dazu ermutigen, auf die religiösen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angemessen einzugehen.

Evangelische Kirche in Deutschland, 2018

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