Bundespräsident Frank Walter-Steinmeier in Rom

Steinmeier wird Papst Franziskus in einer Privataudienz treffen und einen Vortrag über die Reformation in einer evangelischen Kirche halten

Frank-Walter Steinmeier
Frank-Walter Steinmeier auf dem Kirchentag 2017.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reist am 8. Oktober nach Rom.  Am Abend wird er in der evangelischen Christuskirche in der italienischen Hauptstadt einen Vortrag über die Bedeutung der Reformation für Europa halten. Am 9. Oktober wird er Papst Franziskus in einer Privataudienz treffen. Auf dem Programm der eineinhalbtägigen Reise stehen außerdem eine Begegnung mit der katholischen Laienbewegung Sant'Egidio und der Besuch von zwei weiteren Kirchen.

Die evangelische Kirche feiert in diesem Jahr den 500. Jahrestag des Thesenanschlags Martin Luthers, der Auslöser der weitgreifenden Veränderungen der Kirche war und die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte. Das Reformationsjubiläum hatte forciert durch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) einen starken ökumenischen Fokus, um die heutigen Gemeinsamkeiten der großen Kirchen zu betonen.

Spitzenrepräsentanten der EKD, darunter der Vorsitzende des Rates der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, wurden in diesem Jahr ebenfalls von Franziskus in Privataudienz empfangen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) traf das Oberhaupt der Katholiken im Juni. Bundespräsident Steinmeier hatte im Mai seinen Antrittsbesuch in Rom, hatte aber nicht den  Vatikan besucht. Der frühere SPD-Außenminister ist reformierter Christ. Er engagierte sich unter anderem für den Deutschen Evangelischen Kirchentag. Seinen Sitz im Präsidium der Laienbewegung gab er mit Amtsantritt im Schloss Bellevue ab.