Kirche in der Zeitenwende - Vortrag im Rahmen der Jubiläumsfeier um 500. Geburtstag des Züricher Reformators Heinrich Bullinger

Wolfgang Huber

Zürich

Es gilt das gesprochene Wort!

I.
Ich habe es mir in meinem Amt schon als Berliner Bischof, aber ebenso auch als Vorsitzender des Rates der EKD zur Gewohnheit gemacht, eine ruhige Stunde, wenn sie sich denn findet, dafür zu nutzen, Briefkarten zu schreiben. Im Rückblick auf die zu Ende gegangene Woche ziehen die Menschen an meinem inneren Auge vorbei, denen ich in begegnet bin und denen ich gern noch etwas zurufen möchte; und der Blick auf meinen Kalender zeigt mir die in der kommende Woche anstehenden Würdigungen und Geburtstage, die ich nicht vergessen will. Trotz und in allem temporeichen Werktag möchte ich diese individuelle Zuwendung zu beachtet wissen möchte.

Diese Übung handschriftlicher Grüße ist allerdings von außerordentlicher Bescheidenheit, wenn ich sie mit der Schreibkultur vergleiche, die Heinrich Bullinger repräsentiert. Er muss selbst ein eindrücklicher Briefschreiber gewesen sein; aber er hat offenbar auch andere in seinem Namen zahlreiche Briefe schreiben lassen. Seine Korrespondenz erreichte nicht nur die kirchenpolitisch bedeutsamen Figuren des 16. Jahrhunderts, sondern auch viele einzelne Menschen, die sich an ihn mit konkreten seelsorgerlichen Fragen gewandt haben. Die Kunst des Briefschreibens stellte Bullinger in den Dienst der Aufgabe, die ihm in Zürich in der Nachfolge Zwinglis zugewachsen war. Als ein Kirchenführer erwies er sich dabei, der es verstand, den Menschen Gott nahe zu bringen, aber auch die Menschen in die Nähe zu Gott.

Eine zweite Brücke zwischen damals und heute will ich an den Beginn meiner Überlegungen stellen. Vor zwei Wochen haben wir im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland das 70jährige Jubiläum der Barmer Theologischen Erklärung begangen. Das Schlüsseldokument der Bekennenden Kirche haben wir uns wieder vor Augen gestellt, das die evangelische Christenheit im Wesentlichen dem Schweizer Theologen Karl Barth zu verdanken hat. Gewiss ist ein siebzigjähriges Jubiläum nicht mit einer Fünfhundertjahrfeier zu vergleichen; ja im Reigen der Jubelfeiern aus historischem Anlass stehen die siebzig Jahre auch hinter den fünfundsiebzig Jahren zurück. Aber in diesem Jahr fiel das Barmen-Jubiläum genau auf das Pfingstfest: Die Frage, welchen Impuls zur Erneuerung der Kirche die Erinnerung an das Barmer Bekenntnis heute aus sich heraussetzt, war geradezu unausweichlich.

Zugleich hat sich aus der erneuten Beschäftigung mit den Barmer Thesen eine Brücke vom einen Jubiläum zum andern Jubiläum ergeben, auf die ich heute gern treten will. Eberhard Busch hat auf diese Verbindung aufmerksam gemacht. Das Barmer Bekenntnis mündet in eine These über den Auftrag der Kirche. Der Auftrag der Kirche, in welchem ihre Freiheit gründet, besteht darin, an Christi Statt und also im Dienst seines eigenen Wortes und Werkes durch Predigt und Sakrament die Botschaft von der freien Gnade Gottes auszurichten an alles Volk. Wie jede der Barmer Thesen beginnt auch diese These mit einer biblischen Grundlegung. Wie bei der ersten These ist es auch hier am Ende nicht nur ein, es sind vielmehr zwei biblische Zitate. Jesus Chrisus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Diesem Satz aus dem Ende des Matthäusevangeliums werden die Worte aus dem 2. Timotheusbrief zur Seite gestellt: Gottes Wort ist nicht gebunden.

Kenner der Lebensgeschichte von Bullinger werden es gleich im Sinn haben: Diesen Satz aus dem neutestamentlichen, dem Apostel Paulus zugeschriebenen Brief an Timotheus zitierte Bullinger, als die Regierung in Zürich ihm Vorschriften für die kirchliche Predigt machen wollte. Diese Auseinandersetzung vollzog sich gleich zu Beginn seiner Züricher Tätigkeit im Jahr 1531.  Mit dem Verweis auf den 2. Timotheusbrief verteidigte Bullinger die „freie Predigt des Gottesworts“. Man kann die Freiheit von Theologie und Verkündigung, die eine unmittelbare Folge aus der Bindung an das Wort Gottes darstellt, als einen Grundzug in der Haltung Bullingers wie der Theologischen Erklärung von Barmen ansehen.

Die Erneuerung der Kirche bedarf einer klaren Theologie. Diese Klarheit aber setzt in ihrem evangelischen Verständnis ihre Freiheit voraus. Diese Verbindung zähle ich zum Erbe gerade auch der Züricher Reformation. Ich glaube, ich bewege mich im Kraftfeld von Bullingers Denken, wenn ich meinen heutigen Überlegungen diese These voranstelle: Die Erneuerung der Kirche braucht eine klare Theologie.


II.
Heinrich Bullinger hat in seiner Zeit manche heiß umstrittenen Fragen außerordentlich klar gesehen und gelöst. Seine – im Zusammenhang mit der Verteidigung der freien Predigt des Gottesworts formulierte – Verhältnisbestimmung von Kirche und Obrigkeit kann bis heute als ein tragendes Modell gelten, insofern sie dazu anhält, dass Kirche und Staat jeweils bei ihrem Eigenen bleiben und sich nicht gegenseitig zu verdrängen bzw. zu ersetzen versuchen. Damit war der Kirche erlaubt, wo nötig ihre prophetische Rolle wahrzunehmen, ohne dass die Vertreter der Kirche damit als die besseren Politiker auftraten. Die Kirche stützt sich allein auf das Wort, das überzeugt und andere erreicht. Umgekehrt aber darf die Obrigkeit auch die Kirche in ihrer freien Predigt weder bekämpfen noch beschränken.

Die Barmer Theologische Erklärung hat diese doppelte Bewegung auf ihre Weise wiederholt: Der Kirche hat sie ein Wächteramt zugesprochen, das darin gründet, dass sie neben Jesus Christus als dem einen Wort Gottes keine anderen letztgültigen Wahrheits- oder Offenbarungsansprüche anerkennen kann und deshalb allen Gestalten totalitärer Heilsversprechen entgegen treten muss. Aber zugleich hat sie jede Übernahme staatlicher Art in die Kirche ebenso zurückgewiesen wie die Vorstellung, dass die Kirche sich über ihren eigenen Auftrag hinaus staatliche Art, staatliche Aufgaben und staatliche Würde aneignen könne. Umgekehrt aber hat Barmen aus dem Evangelium heraus sich für den säkularen Charakter des Staates ausgesprochen, dessen Aufgabe sich darin erschöpft, nach dem Maß menschlicher Erkenntnis – und wo nötig unter Androhung und Ausübung von Gewalt – für Recht und Frieden zu sorgen. Dass der Staat als wohltätige Anordnung Gottes anerkannt wird, ändert nichts an dieser Parteinahme des Evangeliums für den säkularen Staat: Fürchtet Gott, ehret den König.

Die Unvergleichlichkeit von Kirche und Staat tritt noch deutlicher hervor, wenn man sich daran erinnert, worin das Wesen der Kirche besteht und worin sie ihren Auftrag hat. Ihr Wesen liegt darin, dass sie eine Gemeinschaft von Glaubenden ist. Und ihr Auftrag liegt darin, dass diese Gemeinschaft durch die Verkündigung von Gottes Wort auferbaut und erneuert wird. Das Ausmaß, in dem das im Zürich Heinrich Bullingers geschah, ist schon beeindruckend. Im Züricher Großmünster sind zu seiner Zeit offenbar pro Woche zwölf Predigtgottesdienste gehalten worden, am Sonntag drei, am Mittwoch, Donnerstag und Samstag je zwei, an den übrigen Tagen je einer. Bullinger selbst hat während seiner Züricher Tätigkeit offenbar in jeder Woche drei Predigten gehalten und dabei nach Zwinglis Vorbild in einer lectio continua die biblischen Bücher fortlaufend ausgelegt. Er hat sich damit nicht nur einen herausragenden Ruf als Exeget erworben; sondern er hat zugleich gezeigt, was auch im Zentrum kirchenleitenden Handelns steht: die Verkündigung des Evangeliums, die Anleitung zu evangelischer Bibelfrömmigkeit. Diese Grundaufgabe gewinnt heute neue Aktualität.


III.
Ich kann nicht beurteilen, ob es in der Schweiz so ist wie in Deutschland. In Deutschland beobachten wir in diesen Jahren eine deutliche Verschiebung in der Erwartung der Menschen an die Kirche. Drei Erwartungshaltungen treten in den Vordergrund: Die Begleitung der einzelnen und der Familien an den Krisen- und Knotenpunkten des Lebens, die Zuwendung zu den Menschen in persönlicher oder sozialer Not und schließlich die Eröffnung eines Raums zur Begegnung mit dem Heiligen,  die Hilfe bei der Zwiesprache mit Gott, der Zugang zur Sprache des Glaubens. Manches tritt in heutigen Erwartungen an die Kirche zurück, was uns aus guten theologischen Gründen wichtig geworden ist: das kritische Wächteramt der Kirche gegenüber Politik und Gesellschaft beispielsweise oder die Verbindung zwischen Glauben und Kultur, der kritische Dialog zwischen Evangelium und Kunst. Was wir in diesen Feldern zu sagen haben, werden wir gegebenenfalls auch dann zur Sprache zu bringen haben, wenn es dem Geist der Zeit nicht entspricht. Aber dass die drei vorrangigen Erwartungen, mit denen viele Menschen heute der Kirche begegnen, illegitim seien, kann man gleichwohl nicht behaupten. Solche Erwartungen sind vielmehr aufzunehmen; aber sie werden sich im Licht des Evangeliums wandeln.

Gesellschaftlich wird uns heute häufig die Aufgabe angesonnen, Werte zu vermitteln. Die Kirchen können sich jedoch gerade heute nicht mehr auf die Frage nach moralischen Maßstäben beschränken, sondern müssen ihre spezifische religiöse Kompetenz zur Geltung bringen. In einer Zeit, in welcher der christliche Glaube nicht nur im Osten, sondern auch im Westen Mitteleuropas seine Selbstverständlichkeit verloren hat, ist es für uns als Kirche eine zentrale Zukunftsaufgabe, das Glaubensthema ins Zentrum zu rücken. Vom Glauben und seiner Freiheit müssen wir wieder so reden, dass wir auch diejenigen Menschen anrühren und überzeugen, die ohne Berührung mit dem christlichen Glauben aufgewachsen sind oder die den Zugang zu ihm über die Jahre verloren haben. Glaubensweckende Sprachmächtigkeit: sie ist sehr zu wünschen. Wenn wir sie wieder entwickeln wollen, dürfen wir nicht in der Selbstsäkularisierung befangen bleiben, die den Weg der Kirchen in West- und Mitteleuropa in den letzten Jahrzehnten geprägt hat, den Weg der protestantischen Kirchen zumal.

Aus glaubensweckender Sprachmächtigkeit muss dann aber auch glaubensstärkende Sprachfähigkeit entstehen. Dass Menschen für ihren Glauben Sprache finden, ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass sie Christ werden und Christ bleiben können. Das ist der Grund dafür, dass ich die Aufbrüche zu neuer Spiritualität mit großen Erwartungen begleite. Aber wenn sie der Sprachfähigkeit des Glaubens dienen soll, muss es eine bewusst christliche Spiritualität sein – auch dort, wo sie Meditationsformen aus anderen Überlieferungen in sich aufnimmt.

Die Fähigkeit, dem eigenen Glauben Sprache zu geben, ist eng mit der Bereitschaft verschwistert, ihm in der Gesellschaft Gestalt zu verleihen. „Verantwortete Freiheit“ ist für mich immer stärker zum Stichwort für diese gesellschaftliche Gestalt des Glaubens geworden. Gerade für die evangelische Gestalt des christlichen Glaubens gilt, dass sie auf verantwortete Freiheit zielt. Gottes Wort ist nicht gebunden. Oder noch einmal mit Worten der Barmer Theologischen Erklärung: Wie Jesus Christus Gottes Zuspruch der Vergebung aller unserer Sünden ist, so und mit gleichem Ernst ist er auch Gottes kräftiger Anspruch auf unser ganzes Leben; durch ihn widerfährt uns frohe Befreiung aus den gottlosen Bindungen dieser Welt zu freiem, dankbarem Dienst an seinen Geschöpfen.

Die Freiheit, die in unseren europäischen Gesellschaften als ein so selbstverständlicher Besitz gilt, verdient heute wache Aufmerksamkeit der Christen vor allem unter zwei Gesichtspunkten. Zum einen muss sie gegen den Irrglauben verteidigt werden, Freiheit erschöpfe sich in der Sorge des Menschen um sich selbst, sie sei dann am Ziel, wenn man es im Erleben des eigenen Lebens möglich weit gebracht hat. Dass Verantwortung für andere selbst ein Ausdruck der Freiheit ist, haben wir einer solchen Vereinseitigung immer wieder überzeugend entgegenzustellen. Dazu gehört die Verantwortung für die nächste Generation notwendigerweise hinzu. Um der Freiheit willen versteht sich die Kirche deshalb als eine Verantwortungsgemeinschaft zur Weitergabe des Evangeliums an die nächste Generation.

Noch in anderer Hinsicht hat verantwortete Freiheit eine unmittelbar religiöse Dimension. Der sich in unserer Welt ausbreitende religiöse Fundamentalismus, der aus der zunehmenden Verunsicherung durch unklare Zukunftsperspektiven erwächst, bedarf gerade auf dem religiösen Gebiet selbst eines Gegenübers, das sich an der Freiheit des einzelnen und seinem Schutz vor falschen Vereinnahmungen orientiert.


IV.
Die Kirche hat ihren Auftrag darin, das Evangelium der Freiheit weiterzusagen. Und sie hat ihr Wesen darin, dass sie eine Gemeinschaft der Glaubenden ist. Ihre Existenz muss sich also in einer überzeugenden Sozialform Ausdruck verschaffen, die auf andere Menschen ausstrahlt und einladend wirkt. Gegenwärtig haben wir im Bereich unserer Kirchen freilich mit manchen gegenläufigen Signalen zu kämpfen. Die Vorstellung, eine Kirche könne in dem Augenblick zusätzlich an Anziehungskraft gewinnen, in dem sie an finanziellen Mitteln verliert, ist allzu ungewohnt. Die Einsicht, dass die Zahl der in der Kirche Mitarbeitenden zurückgeht, wenn die Zahl der Gemeindeglieder aus demographischen Gründen abnimmt, ist nicht leicht in die Vorstellung von einem missionarischen Aufbruch zu übersetzen. Wenn manche Kirchengebäude nicht mehr kirchlich genutzt werden können und sich eine Konzentrationsbewegung auch im Blick auf den Gebäudebestand vollzieht, ist es nicht leicht, dies mit der Idee einer überzeugenden Kirche zu verbinden.

Genau das aber ist nötig. Es gelingt nur aus der Lebendigkeit der Gemeinden heraus. Es nimmt dort Gestalt an, wo die Zuwendung zur jungen Generation mit einem klaren Vorrang versehen wird. Es beginnt dort, wo die Würdigung ehrenamtlicher Arbeit das Leben der Gemeinde prägt. Das Zentrum der Sozialgestalt der Kirche aber bleibt die Feier des Gottesdienstes. Kirche wird auch in Zukunft daran erkannt werden können, dass sie sich hörend, erinnernd, feiernd und singend Gott zuwendet und in Gebet, Lobgesang und helfenden Taten seine Gegenwart in dieser Welt anerkennt. In diesem Sinn hat auch die Kirche der Zukunft ein Wächteramt, so wie es in Jesaja 65 beschrieben ist, nämlich gleichsam auf der Zinne der Stadt zu stehen, Gott herabzurufen und ihn an seine Verheißungen zu erinnern.


V.
In seinen Predigten wie in seinen Briefen steht uns Heinrich Bullingers Vermächtnis für unsere Zeit deutlich vor Augen. Briefe, ihrem Wesen nach begriffen, meinen immer die Individualität des einzelnen Menschen in seiner je besonderen Situation. Jeder gute Brief ist ein Stück Seelsorge. Seelsorge der Kirche ist die Zuwendung der einen großen Wahrheit Gottes für den einzelnen Menschen. Seelsorge ist gleichsam die Weitergabe der Barmherzigkeit Gottes in jeweils persönlicher Währung. Diese persönliche Zuwendung bildet den geheimnisvollen Kern für die Erneuerung der Kirche in unserer Zeit. Wo immer sie sich vollzieht, kann sie zu einem ebenso persönlichen wie mündigen Glauben führen. In dieser individuellen Zueignung der Botschaft von Gottes Barmherzigkeit liegt eine große Kraft, an der wir in einer Zeit der Globalisierung und der unanschaulich werdenden überindividuellen Strukturen mit großer Beharrlichkeit festhalten sollten.

Das aber schließt die Frage nach den Formen ein, in denen wir uns auch dessen gewiss bleiben, dass Gottes Barmherzigkeit jeder und jedem von uns persönlich gilt. Gern gebe ich zu, dass in dieser Hinsicht auch mein eigenes Denken manche Wandlungen durchlaufen hat. War mir früher die gesellschaftspolitische Dimension des christlichen Glaubens für das Gestaltwerden der christlichen Botschaft von vorrangiger Bedeutung, so wird mir heute die Frage immer dringlicher, wie wir die Sprache, die Symbole und die Ausdrucksformen wiedergewinnen, mit denen unser Glaube in unserem persönlichen Leben, aber auch in unserer Welt sichtbar wird. Im Bildungsauftrag der Kirche sollte diese Dimension wieder verstärkte Beachtung finden. Denn auch den Dialog mit anderen Religionen und Weltanschauungen werden wir nicht bestehen und zu einer überzeugten und überzeugenden Toleranz gegenüber Fremden werden wir nicht finden, so lange wir unseren eigenen Glauben auf seine moralischen Konsequenzen reduzieren. Das dafür nötige Selbstbewusstsein wird uns vielmehr nur zuwachsen, wenn Inhalt und Gestalt des Glaubens selbst neu zum Leuchten kommen. Darauf kommt es an; darin bewährt sich eine Kirche, die auch im Umbruch der Zeiten Kirche sein und bleiben will.