Bürgerbewegung in der Kyritz-Ruppiner Heide

Die Wanderausstellung „10 Jahre freie Heide“ zeugt von einer friedenspolitischen Bewegung

Bürger protestieren gegen eine militärische Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide

Die Bürgerbewegung „Freie Heide“ prägt die demokratische Kultur der Region noch heute.

Am 9. Juli 2009 verkündete das Verteidigungsministerium den Verzicht auf einen Luft-Boden-Schießplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide, knapp ein Jahr später folgte dann die Entscheidung, jegliche militärische Nutzung zu unterlassen. Vorangegangen war eine breite Bürgerbewegung, die sich damit erfolgreich gegen eine militärische Weiternutzung eines militärischen Übungsplatzes der Sowjetunion durch die NATO Länder gewehrt hatte.

Die Wanderausstellung „10 Jahre freie Heide“ des Evangelischen Kirchenkreises Wittstock-Ruppin gedenkt dieser Bürgerbewegung, die die demokratische Kultur der Region noch heute prägt. Die Ausstellung ist im Rahmen eines vielfältigen Jubiläumsprogramms 10 Jahre nach Ende der Bewegung für die St.-Marien-Kirche in Wittstock konzipiert worden.

Nun sollen die Mahnsäulen, Banner, Fahnen, Fotos und Stellwände auf Wanderschaft gehen, um mehr Menschen von dem friedenspolitischen Erfolg durch die Verhinderung des Bombodroms im Norden Brandenburgs für eigenes Engagement zu ermutigen. Ansprechpartnerin für das Ausleihen der Wanderausstellung ist Nicole Wanke vom Kirchenkreis Wittstock-Ruppin.

Unterstützung bei Planung, Auf- und Abbau kann beim Verein Friedensscheune e.V. angefragt werden. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, „die Erfahrung der Bewegung für die freie Heide als Beispiel für erfolgreiches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern im öffentlichen Bewusstsein“ präsent zu halten und die Ausstellung im Auftrag des Kirchenkreises erstellt.