Kirchen feiern Ökumenischen Tag der Schöpfung Anfang September
Frankfurt a.M. (epd). Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) lädt erneut zur Feier des Tags der Schöpfung Anfang September ein. Die Schöpfung angesichts von Unweltkatastrophen und Klimawandel zu feiern, mute für einige vielleicht naiv an, schreibt der Vorsitzende der ACK, Reverend Christopher Easthill, in seinem Vorwort zu der am Mittwoch veröffentlichten Broschüre „Gottes Schöpfung feiern“. Als Theologe stehe er immer wieder in dieser Spannung, die Probleme der Welt nicht ausklammern zu dürfen und dennoch eine Hoffnungsbotschaft von der Herrlichkeit der Schöpfung weiterzugeben.
Der 16. Ökumenische Tag der Schöpfung wird am 5. September auf dem Gelände des landwirtschaftlichen Versuchs- und Bildungszentrum „Haus Düsse” bei Bad Sassendorf in Nordrhein-Westfalen gefeiert. Dazu gehört ein ökumenischer Gottesdienst sowie ein moderiertes Gespräch zum Thema Schöpfungsverantwortung mit Gästen aus Wissenschaft, Kirche und der nordrhein-westfälischen Landespolitik. Das Motto für den Ökumenischen Tag der Schöpfung 2025 lautet: “Gott, Du hilfst Menschen und Tieren". Dieses Motto ist aus Worten des 36. Psalms abgeleitet.
Der Ökumenische Tag der Schöpfung wird seit 2010 in Deutschland auf Anregung der ACK begangen. Er verbindet die weltweite „Schöpfungszeit“ vom 1. September bis zum Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi am 4. Oktober mit der besonderen Tradition ökumenischer Zusammenarbeit. Er geht zurück auf eine Initiative innerhalb der orthodoxen Kirchen.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland wurde am 10. März 1948 von fünf Kirchen gegründet, derzeit gehören ihr neunzehn Kirchen unterschiedlicher Traditionen an, weitere sechs Kirchen sind Gastmitglieder und fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Schwerpunkte der Arbeit der ACK sind die theologische Reflexion sowie das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.