Wie steht es weltweit um die Religionsfreiheit?

Der Theologe, Philosoph und Menschenrechtsexperte Heiner Bielefeldt erläutert das Thema Religionsfreiheit in einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk.

Heiner Bielefeldt

Verfolgung und Diskriminierung aus Glaubensgründen treten in verschiedensten Formen auf, sagt Heiner Bielefeldt. Der Theologe, Philosoph und Historiker lehrt Menschenrechtspolitik an der Universität Erlangen.

Prof. Heiner Bielefeldt, Uni Erlangen-Nürnberg, hat am Bericht mitgearbeitet und stellt fest, dass in Ländern wie China und Indien die Lage hinsichtlich der Religionsfreiheit in den letzten Jahren deutlich schlechter geworden ist.

Der Bericht zeigt exemplarisch an der Situation ausgesuchter Länder und bestimmter Kontexte, wie es um Religionsfreiheit steht: z.B. im Zusammenhang mit Migration, mit Populismus oder auch, wie es um die Rechte von Indigenen bestellt ist.

Gefährdet ist Religion- und Weltanschauungsfreiheit besonders in autokratisch regierten Staaten, einfach, indem sie Menschen zusammenbringt, um etwas zu tun, um sich für etwas zu engagieren – und davon fühlen Autokraten sich bedroht. Überhaupt gilt: Wo die Menschenrechtslage generell schlecht ist, wo Meinungsfreiheit oder Versammlungsfreiheit eingeschränkt sind, sieht es auch für die Religionsfreiheit schlecht aus.

Die Kirchen zur Religionsfreiheit 
Gespräch mit dem Theologen Heiner Bielefeldt über den aktuellen Bericht der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz über Religionsfreiheit  weltweit. ( 6. Juli 2023, Deutschlandfunk)