Ukraine: Kirchen rufen zu Friedensgebeten auf

Bonn (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, hat dazu aufgerufen, Gebete für einen gerechten Frieden in der Ukraine zu verstärken. „Es besteht ein Funke Hoffnung, dass es zu Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine und auch zu einer Waffenruhe, ja vielleicht sogar zu ersten Schritten zu einem Frieden kommt“, sagte der EKD-Friedensbeauftragte am Donnerstag in Bonn.

„Rufen wir zu Gott, bitten wir ihn, dass er die Verantwortlichen in ihren Gesprächen und Verhandlungen leitet und ihre Füße auf den Weg des Friedens führt und ihre Bereitschaft zum Frieden stärkt“, erklärte der mitteldeutsche Landesbischof weiter. Es sei „gerade jetzt wichtiger denn je“ für den Frieden zu beten und „jeden Verhandlungsschritt im Gebet zu begleiten“. Kramer räumte ein, dass der Weg zum Ende des Krieges „lang und kompliziert“ sei. Er selbst bete inständig dafür, dass dieses Morden und das große Leid in der Ukraine, in Gaza und an den anderen Kriegsorten dieser Welt ein Ende finde und die Waffen endlich schwiegen.

Papst Leo XIV. hatte für Freitag zu einem Tag des Gebets und Fastens für den Frieden aufgerufen. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, erklärte am Donnerstag laut Mitteilung, in einer Welt, die von Gewalt und Unsicherheit geprägt sei, brauche es das gemeinsame Gebet um Frieden und die Bereitschaft, selbst Schritte der Versöhnung zu gehen.

Papst Leo hatte alle Gläubigen am Mittwoch aufgerufen, den 22. August, das Fest der Gottesmutter Maria Königin, im Zeichen von Fasten und Gebet für den Frieden zu begehen.