Bischof Stäblein ruft zu Einsatz gegen Klimawandel auf
Berlin (epd). Der evangelische Bischof Christian Stäblein hat zu mehr Engagement zur Eindämmung des Klimawandels aufgerufen. „Dass wir umsteuern müssen, wissen wir, lange schon“, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz im RBB-Rundfunk. Die stete Erderwärmung müsse gestoppt werden. Dabei müsse auch im Blick bleiben, dass Katastrophen wie die Dürre in vielen Ländern noch ganz andere Dimensionen hätten als hierzulande. Dass dafür der hiesige Umgang mit der Umwelt verantwortlich sei, sei „irrsinnig und ungerecht“.
Stäblein sagte, ein Umdenken und Umsteuern mit dem Ziel der Bewahrung der Schöpfung fange mit Danken an, weil dies die Haltung zu anderen und in jemandem selbst verändere. „Im Danken steckt, dass diese Welt eben nicht eine Sache ist, die wir besitzen und halt verbrauchen können“, betonte der Bischof. Damit komme zum Ausdruck, dass sie Gottes Schöpfung sei, „in der wir als Mitgeschöpfe sein und leben dürfen, nicht herrschend darüber, sondern mittendrin und miteinander“.
Stäblein sagte, angesichts der hohen Temperaturen der vergangenen Tage gebühre vor allem denjenigen Dank, „die in der Hitze dieser Woche weitergemacht haben“. Dazu gehörten die Pflegekräfte etwa in nichtklimatisierten Altenheimzimmern ebenso wie die Feuerwehrleute, die in der Hitze noch löschen mussten, und für die Arbeitskräfte, die auf den vielen Baustellen im Einsatz seien, „da, wo der Asphalt schmilzt“. Gleiches gelte für viele weitere Menschen und alle, die einfach besonders auf diejenigen achten, denen die enormen Temperaturen besonders zusetzen.