„Dortmund kann Kirchentag“

Kirchentagspräsident Hans Leyendecker lobt Dortmund und seine Bürger als gute Gastgeber

Kirchentagspräsident Hans Leyendecker bei der Eröffnung des 37. Deutschen Evangelischenn Kirchentages in Dortmund am 19. Juni 2019

Kirchentagspräsident Hans Leyendecker – hier auf einem Foto von der Kirchentags-Eröffnung am 19. Juni – fühlt sich Dortmund seit langem eng verbunden. „Ich mag diese Menschen hier“, sagte Leyendecker. „Sie sind offen, klar und unverstellt.“

Dortmund (epd). Kirchentagspräsident Hans Leyendecker hat Dortmund und seine Bürger als gute Gastgeber des 37. Protestantentreffens gelobt. „Dortmund kann Kirchentag“, sagte der 70-jährige Journalist in einem Gespräch auf dem Roten Sofa der Kirchenpresse. Auch wenn hier in Westfalen alles kleiner und enger sei als etwa in Hamburg, Stuttgart oder Berlin, habe die Stadt dennoch viel zu bieten: „Man muss nur wissen, wo man hinschaut“, sagte Leyendecker, dann gebe es unendlich viel zu entdecken.

Die Stadt und ihr Umland hätten in den zurückliegenden Jahrzehnten enorm viel geleistet und den schwierigen Strukturwandel weg von Kohle und Stahl gut gemeistert, betonte er. Dortmund stehe heute besser da als andere Regionen mit ähnlichen Problemen, wie etwa das britische Manchester. Leyendecker bekräftigte, Dortmund und auch dem Fußballverein Borussia Dortmund seit langem eng verbunden zu sein. In den 70er Jahren war er Redakteur und Reporter bei der „Westfälischen Rundschau“.

„Idealer Ort für einen Kirchentag“

„Ich mag diese Menschen hier“, sagte Leyendecker. „Sie sind offen, klar und unverstellt.“ Dortmund sei ein idealer Ort für einen Kirchentag, auch wenn nie etwas wirklich perfekt sei, erklärte der Journalist, der seit 1975 kein Protestantentreffen versäumt hat.

Die Organisation des Kirchentages könne sich sehen lassen, lobte der Präsident. Zwar komme der Nahverkehr in den Stoßzeiten mitunter an seine Grenzen, „doch die Stadt habe alle Züge, die da sind, auf die Schienen gestellt“. Wartezeiten seien dennoch unvermeidlich. „Aber es spielen ja immer irgendwo Posaunen oder es singt ein Chor“, sagte Leyendecker. Das sorge für die nötige Entspannung.

Er hoffe, dass die Begeisterung der Besucher noch bis zum Ende des Kirchentages mit seinem Abschlussgottesdienst weitertrage, sagte er. Bislang habe er bei vielen Veranstaltungen und persönlichen Begegnungen „ein wunderbares und aufgeschlossenes Publikum erlebt“.