Peter Fischer und Makkabi mit Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt

Die Buber-Rosenzweig-Medaille steht für den Dialog zwischen Juden und Christen.

Die diesjährigen Preisträger kommen aus der Welt des Sports: SGE-Präsident Fischer und der jüdische Sportverband Makkabi.

Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille

Bei der zentralen Eroeffnung der "Woche der Bruederlichkeit" sind am Sonntag (06.03.2022) in Osnabrueck der Praesident des Sportclubs Eintracht Frankfurt, Peter Fischer (li.), und der juedische Sportverband Makkabi Deutschland mit der Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt worden. (Foto re.: Makkabi-Praesident Alon Meyer) Fischer habe sich mit seiner klaren Haltung gegen rechts, Antisemitismus und Rassismus einen Namen gemacht, erklaerte der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit. Makkabi Deutschland stehe als herausragendes Beispiel dafuer, Sport als Bruecke zwischen Menschen zu sehen. Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit jaehrlich die "Woche der Bruederlichkeit" mit bundesweit zahlreichen Veranstaltungen - in diesem Jahr unter dem Motto "Fair Play - Jeder Mensch zaehlt". Die Auszeichnung ist nach den juedischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929) benannt. Sie wird seit 1968 jaehrlich von den Gesellschaften fuer Christlich-Juedische Zusammenarbeit an Personen, Institutionen oder Initiativen vergeben, die sich in besonderer Weise fuer die Verstaendigung zwischen Christen und Juden einsetzen.

Osnabrück (epd). Bei der zentralen Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit“ sind am Sonntag in Osnabrück der Präsident des Sportclubs Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, und der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland mit der Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt worden. Fischer habe sich mit seiner klaren Haltung gegen rechts, Antisemitismus und Rassismus einen Namen gemacht, erklärte der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Makkabi Deutschland stehe als herausragendes Beispiel dafür, Sport als Brücke zwischen Menschen zu sehen.

Die Journalistin und Filmemacherin Esther Schapira lobte die Preisträger als „mutige Stimmen“, die sich einmischten im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus und die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzten. Dies sei mit Blick auf aktuelle Entwicklungen umso wichtiger, sagte die Laudatorin. „Jede Freude bleibt im Halse stecken angesichts der Bilder aus der Ukraine.“

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine mache deutlich, dass Demokratie jeden Tag erkämpft werden müsse, betonte die Journalistin. Die Preisträger nutzten dafür die Stimme des Sports. „Bitte erheben Sie ihre Stimme unverdrossen weiter!“ Sie sei sicher, dass sich die Mühen lohnten „angesichts der Rohheit, der Dummheit“ sowohl im Internet als auch auf der Straße.

Fischer betonte, der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus stehe leider immer noch ganz am Anfang. Insofern sehe er die Auszeichnung als Ehre. „Wir haben aber nicht nach mehr Lametta gerufen, wir müssen handeln.“ Makkabi-Präsident Alon Meyer sagte auch mit Blick auf die Ukraine, es gelte nun in besonderem Maße, die „Anständigen, die auf unserer Seite sind“ zu erreichen. „Diese Menschen müssen wir noch viel stärker mobilisieren und zu Botschaftern machen, die eintreten für die Demokratie - dann erreichen wir auch alle anderen.“

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit jährlich die „Woche der Brüderlichkeit“ mit bundesweit zahlreichen Veranstaltungen - in diesem Jahr unter dem Motto „Fair Play - Jeder Mensch zählt“.

Die Auszeichnung ist nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929) benannt. Sie wird seit 1968 jährlich von den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit an Personen, Institutionen oder Initiativen vergeben, die sich in besonderer Weise für die Verständigung zwischen Christen und Juden einsetzen.