Pfarrer aus Plastik
Der Name des Instagram-Kanals steht zugleich für dessen inhaltliches Programm: „PfarrerausPlastik“ lehnt an das Lied der Rapcombo aus Bonez Mc und Raf Camora und deren Lied „PalmenausPlastik“ an. Dies ist kein Zufall, denn mit dem Instagram-Kanal möchte Nicolai Opifanti den Beruf des Pfarrers und den Alltag eines Christen Menschen nahe bringen, die in ihren ästhetischen und sprachlichen Vorlieben durch die klassischen Formen der Verkündigung nur bedingt erreicht werden.

Bedingt durch den eigenen biografischen Hintergrund (keine religiöse Sozialisation, kein akademisch geprägtes Elternhaus) liegen Nicolai Opifanti schon seit Beginn des Theologiestudiums die Menschen am Herzen, die am Rande des traditionellen kirchlichen Engagements stehen: Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen aus kirchendistanziertem Hintergrund, junge Erwachsene aus popkulturell geprägten Milieus. Diesen Personengruppen aufzeigen zu können, dass die Botschaft des Evangeliums auch ihnen gilt, gehörte schon immer zu seinen Herzensanliegen. In seinen Instagram-Beiträgen versucht er, junge Menschen mit popkulturellem Hintergrund durch alltagsnahe Sprache, authentisches Auftreten, Humor und welt- und begegnungsoffenen Inhalten hineinzunehmen in das Leben eines jungen Pfarrers und Christen. Dabei ist es ihm wichtig, seinen Followern zu zeigen: Um Christ*in und Pfarrer*in zu sein, müsst ihr nicht spezielle kulturelle Normen erfüllen, eine euch fremde Sprache sprechen oder euch in euren ästhetischen Vorlieben beschneiden lassen, sondern ihr dürft so wie ihr seid Christ*in und Mensch sein, auch euch gilt die bedingungslose Gnade Gottes.
Das Projekt wurde mit rund 2.000 Euro vom Digitalinnovationsfonds gefördert.
Hier geht es zum Instagram Kanal.