Religionsvertreter betonen ihre Rolle als Friedensstifter

Die Konferenz „Religions for Peace“ in Lindau steht unter dem Motto: „Generationen im Dialog“

Teilnehmer 'Religions for Peace'

Teilnehmer der Konferenz „Religions for Peace“ in Lindau 

Lindau (epd). Zum Abschluss ihrer viertägigen Konferenz in Lindau hat die Bewegung „Religions for Peace“ die Rolle von Religionsgemeinschaften als Friedensstifter bekräftigt. Sie lehnten jedwede Gewalt in ihrem Namen ab, heißt es in dem am Donnerstag von dem Weltrat der Bewegung verabschiedeten Abschlusspapier. Auch der Einsatz für die Glaubensfreiheit, eine humanitäre Flüchtlingspolitik sowie für den Schutz von Umwelt und Klima wird in der Erklärung hervorgehoben.

Die Generalsekretärin von „Religions for Peace“, Azza Karam, sagte, man habe sich in dem Statement klar zu multireligiöser Kooperation bekannt. Krisenzeiten wie die Corona-Pandemie seien eine Chance, die man als multireligiöse zivilgesellschaftliche Organisation nutzen wolle, um gemeinsam Hilfe zu leisten, etwa bei einer gerechten Verteilung von Covid-19-Impfstoffen weltweit. Es sei ermutigend gewesen, dass bei der hybriden Tagung generationenübergreifend diskutiert worden sei.

An der hybriden Konferenz unter dem Motto „Generationen im Dialog“ hatten seit Montag mehr als 600 Religionsvertreter, Diplomaten und Experten aus 90 Ländern teilgenommen - die Mehrheit davon digital. Inhaltlich ging es um die drei Themenkomplexe „Frieden und Sicherheit“, „Umweltschutz“ und „Humanitäre Arbeit“. Die Bewegung „Religions for Peace“ hat sich 1970 gegründet und setzt sich für weltweiten interreligiösen Dialog ein.