Neuer EKD-Ratsbeauftragter für Seelsorge im Bundesgrenzschutz berufen

Bischof Eduard Berger tritt Nachfolge von Bischof i.R. Binder an

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat mit Wirkung vom 12. November 1999 Bischof Eduard Berger (55), Greifswald, zum neuen Beauftragten des Rates der EKD für die Seelsorge im Bundesgrenzschutz berufen. Er tritt damit die Nachfolge von Bischof i.R. Heinz-Georg Binder an, der aus Altersgründen seine Beauftragung zurückgegeben hat.

Erstmalig ist der neue Beauftragte vom Rat der EKD berufen worden. Bislang beriefen die an der Vereinbarung mit dem Bundesminister des Inneren über die evangelische Seelsorge im Bundesgrenzschutz beteiligten Gliedkirchen der EKD den Beauftragten. Durch die Änderung des Verfahrens ist der Beauftragte nun auch dem Rat der EKD gegenüber für seine Tätigkeit verantwortlich.

Nach der Wende 1990 wurde eine umfangreiche Verlegung und Umstrukturierung des Bundesgrenzschutzes vor allem im Blick auf die neue Ostgrenze Deutschlands nötig. Außerdem wurde die Bahnpolizei in den Bundesgrenzschutz integriert. Aus dem vorwiegend kasernierten Bundesgrenzschutz an bestimmten Standorten wurde eine mehr im Einzeldienst tätige Polizei im ganzen Bundesgebiet.

Die Veränderungen haben einen veränderten Dienst und Umstrukturierungen in der Seelsorge im Bundesgrenzschutz nach sich gezogen. Dieser Situation wird durch die Übernahme der Leitung als Gemeinschaftsaufgabe der EKD Rechnung getragen.

Hannover, 23. November 1999
Pressestelle der EKD