Protestantischer Bund Frankreichs

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Die Fédération Protestante de France (FPF)

Die Fédération Protestante de France (FPF) wurde am 25. Oktober 1905 gegründet. Ziel war es, die Einheit innerhalb des französischen Protestantismus zu fördern und in der Öffentlichkeit sowie im Gegenüber zum Staat (Trennungsgesetz zwischen Staat und Kirche von 1905) ein gemeinsames protestantisches Gesicht abzugeben.

Zur FPF gehören gegenwärtig 26 Kirchen bzw. Gemeindeverbände und mehr als 80 Vereinigungen und Werke. Der Bund repräsentiert den französischen Protestantismus, der etwa 2,5 Prozent der Bevölkerung ausmacht und tritt mit Stellungnahmen zu gesellschaftlichen Fragen an die Öffentlichkeit. Ihm gehören auch die evangelischen Kirchen von Elsass und Lothringen an, die bis heute den Status von Staatskirchen beibehalten haben.

Nachdem der Versuch einer Vereinigung der lutherischen und reformierten Kirchen Frankreichs im Jahr 1969 gescheitert ist, wurde 1972 der Ständige Rat der lutherischen und reformierten Kirchen (CPLR = Conseil Permanent Luthéro-Réformé) innerhalb der Fédération Protestante de France gegründet. Der CPLR hat wesentlich zur Annäherung der lutherischen und reformierten Kirchen beigetragen und einen ökumenischen Dialog mit der Kirche von England geführt, der im Jahr 2001 mit der Vereinbarung von Reuilly abgeschlossen wurde. Im Jahr 2013 vereinigen sich die lutherischen und reformierten Kirchen Frankreichs zur Vereinigten Protestantischen Kirche Frankreichs (Eglise Protestante Unie de France).

Zwischen der EKD und dem CPLR wurde 1993 eine Vereinbarung über den Status deutschsprachiger Gemeindegruppen in Frankreich und frankophoner Gemeindegruppen in Deutschland abgeschlossen.