CERV: Aufruf für Projekte gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung

Thema: Bildung, Beschäftigung, Soziales Engagement

Im Programm „Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte“ (CERV) wurde ein Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen zur Förderung der Gleichstellung und gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung geöffnet.

Diese Fördermöglichkeit könnte für kirchliche und diakonische Einrichtungen interessant sein, die sich für Gleichstellungsfragen und gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung einsetzen.

Durch das Programm „Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte“ (CERV) soll ein Beitrag zu der grundlegenden Wertebasis der Europäischen Union geleistet werden. Dazu gehören der Einsatz für Menschenrechte, Freiheit, Demokratie oder Gleichheit, die Unterstützung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union oder des Stockholmer Programms mit dem Ziel der Weiterentwicklung des Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts. Das Programm bildet das Dach, unter dem mehrere, früher eigenständige Programme und Förderschwerpunkte zusammengefasst sind. Dazu zählen das ehemalige Programm „Rechte, Gleichstellung, Unionsbürgerschaft“ unter anderem mit dem Ziel des Schutzes der Rechte von Kindern oder Gleichberechtigung wie auch der Daphne-Strang, über den Aktivitäten zur Vorbeugung und Bekämpfung der Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen sowie andere gefährdete Gruppen unterstützt werden können. Ebenfalls soll das Programm die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger am demokratischen Leben der Union sowie die Vermittlung und Verbreitung der Werte der Union über zivilgesellschaftliche Organisationen fördern (das entspricht dem früheren Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“).

Im aktuellen Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen können Projekte in den folgenden Themenfeldern gefördert werden:

  1. Kampf gegen Diskriminierung und Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und anderen Formen der Intoleranz (Gesamtbudget in diesem Themenfeld: 11.500.000€);
  2. Förderung des Diversitätsmanagements und der Inklusion am Arbeitsplatz im öffentlichen und im privatrechtlichen Sektor (Gesamtbudget: 1.500.000€);
  3. Bekämpfung der Diskriminierung von LGBTIQ-Personen und Förderung der LGBTIQ-Gleichstellung durch die Umsetzung der LGBTIQ-Gleichstellungsstrategie (Gesamtbudget: 3.000.000€);

Ein weiteres Themenfeld ist auf öffentliche Behörden beschränkt.

Antragsberechtigt sind in den oben genannten drei Themenfeldern nicht-profitorientierte Einrichtungen mit eigener Rechtspersönlichkeit und Sitz in einem der 27 EU-Mitgliedstaaten. Als Partner förderfähig sind öffentliche oder privatrechtliche Einrichtungen in einem der 27 EU-Mitgliedstaaten oder internationale Organisationen. Weitere Länder befinden sich derzeit im Verhandlungsprozess zur Teilnahme am CERV-Programm.

Die Antragstellung geschieht im Konsortium von mindestens zwei Einrichtungen, dabei kann das Konsortium national oder transnational aufgestellt sein.

Die Projektlaufzeit beträgt 12-24 Monate, es müssen mindestens 100.000€ als Förderung beantragt werden. Die Förderung beträgt 90% der beantragten Summe und erfolgt als Pauschale.

Antragsfrist ist der 20. Juni 2023 um 17.00 Uhr Brüsseler Zeit (MEZ).

Weitere Informationen finden Sie im Ausschreibungsdokument unter folgender Adresse: https://ekd.be/aufruf-cerv-equal-2023 sowie im Fundings & Tender Portal der EU unter: https://ekd.be/cerv-equal-2023