Bedeutung der Bibel für kirchenleitende Entscheidungen

EKD veröffentlicht neuen theologischen Grundlagentext

Die Bibel ist das am häufigsten gedruckte und in die meisten Sprachen übersetzte Buch. Über die Auslegung der enthaltenen Texte wird allerdings oftmals heftig gestritten. Die nun erschienene Publikation „Die Bedeutung der Bibel für kirchenleitende Entscheidungen. Ein Grundlagentext des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland“ will eine Anleitung zu einem verantwortlichen Gebrauch im Umgang mit der Bibel in der Kirche geben.

In seinem Geleitwort schreibt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm: „Das Ringen um ein gemeinsames Verständnis der Bibel ist oft mühsam. Es wird für jene zur Herausforderung, die in der Kirche Verantwortung tragen: angefangen bei Kirchenältesten, Pfarrerinnen und Pfarrern über die Mitglieder in Synoden bis hin zu Kirchenleitungen. Sie alle sind herausgefordert, kirchliche Entscheidungen an der Bibel auszurichten und zugleich sachgemäß nach Maßstäben menschlicher Klugheit zu entscheiden.“

Der Grundlagentext der EKD, der von der Kammer für Theologie erarbeitet wurde, beschäftigt sich mit der angemessenen Auslegung der Bibel unter Berücksichtigung des „Überlegungsgleichgewichts“. Dabei sollen Erfahrungen sowie wissenschaftliche und biblische Erkenntnisse berücksichtigt und so ins Verhältnis gesetzt werden, dass dem Evangelium prägende und orientierende Bedeutung zukommt.

Der Text richtet sich in erster Linie an Personen mit Leitungsverantwortung innerhalb der evangelischen Kirche: Mitarbeitende in den Gemeinden, Mitglieder der Kirchenvorstände, Synoden und Kirchenbehörden; Pfarrerinnen und Pfarrer, sowie an alle theologisch interessierten Menschen. Er gehört in die Reihe der bereits erschienenen Grundlagentexte der Kammer für Theologie zu Kreuzestheologie und Sünde.

Der Text steht zum Download bereit unter www.ekd.de/bedeutung-bibel. Er kann im Buchhandel erworben werden: ISBN 978-3-374-06994-1, Preis 8 Euro.

Hannover, 6. Juli 2021

Pressestelle der EKD
Annika Lukas