Europäischer Kulturpreis Taurus für acht Personen und Institutionen

Vergeben wird die Auszeichnung in der Dresdner Frauenkirche

Dresdner Elbufer mit der Frauenkirche
Vergeben wird die Auszeichnung in der Dresdner Frauenkirche.

Dresden (epd). Der Europäische Kulturpreis Taurus wird am 8. Juni in Dresden an acht Personen und Institutionen vergeben. Jeder Einzelne engagiere sich in besonderem Maße für den Erhalt des gemeinsamen Kulturerbes, sagte Viola Klein vom Kuratorium des Kulturpreises in Dresden. Den undotierten Ehrenpreis erhalten der Maler Gerhard Richter und die Sängerin Nana Mouskouri jeweils für ihr künstlerisches Lebenswerk.

Außerdem werde Fürst Albert II. von Monaco stellvertretend für seine eigene Stiftung zusammen mit der Deutschen Meeresstiftung ausgezeichnet, hieß er. Gewürdigt wird ihr Engagement für den Natur- und Umweltschutz. Der Taurus, eine Stierplastik in Bronze, geht zudem an Schauspieler Daniel Brühl, den Tenor Piotr Beczcala, die Sopranistin Anja Harteros sowie die Dresdner Musikfestspiele mit ihrem Intendanten Jan Vogler und das Jugendorchester der Europäischen Union.

Auftrag: Frieden und Toleranz

Ein mit 7.500 Euro dotierter Förderpreis mit dem Titel „Next Generation“ wird in diesem Jahr erstmals vergeben und würdigt junge Unternehmer, deren innovative Ideen einen „Mehrwert für die Gesellschaft haben“. 14 Unternehmen sind den Angaben zufolge nominiert. 

Vergeben wird die Auszeichnung in der Dresdner Frauenkirche. Diese Kirche sei „ein Ort, an dem die Werte immer wieder in Erinnerung gerufen werden müssen“, sagte Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt. Das kulturelle Erbe müsse auch in die nächste Generation getragen werden. „Wir haben einen Auftrag“, betonte Feydt. Denn die wiederaufgebaute Frauenkirche stehe für Frieden und Toleranz. 

Der Europäische Kulturpreis Taurus wird in Kooperation der Stiftung Frauenkirche und des Europäischen Kulturforums vergeben. Er würdigt jährlich Personen und Initiativen, deren herausragende Erfolge und Leistungen für das kulturelle Leben in Europa beispielhaft sind. Der undotierte Preis wurde erstmals 2006 vergeben.