EKD stiftet Orgel für ökumenische Auferstehungskapelle in Brüssel

Einladung zur Besinnung im politischen Alltag

Nach rund einjähriger Bauzeit wird am heutigen Dienstag, 21. September, um 19 Uhr in der Auferstehungskapelle in Brüssel eine neue Orgel eingeweiht, die die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dem Verein „Chapelle pour l´Europe“ gespendet hat.

Im Herzen des „Europaviertels“, in der Rue van Maerlant 22-24 zwischen Europäischem Parlament, Kommission und Ministerrat gelegen, lädt die Kapelle alle für Europa Arbeitenden ein zu Besinnung und Gebet abseits des Brüsseler Alltags. Der Verein „Chapelle pour l´Europe“ versteht das Engagement in der Kapelle als ökumenisches Projekt, an dem unter anderem die römisch-katholische Kirche, die Jesuiten sowie anglikanische, orthodoxe und protestantische Kirchen beteiligt sind. Die Auferstehungskapelle ist ein Forum für ökumenische Begegnungen, ihre Türen stehen sowohl EU-Beamten als auch Touristen und Einheimischen offen. Hier soll die spirituelle Dimension Europas erlebbar werden. Neben Gottesdiensten und Andachten finden dort an der Schnittstelle zwischen Kirche und Europapolitik regelmäßig Vorträge und Veranstaltungen zu aktuellen EU-Themen statt.

Die EKD hat diese ökumenische Initiative von Anfang an ideell und finanziell unterstützt. Sabine von Zanthier, Leiterin des EKD–Büros in Brüssel, ist Vorsitzende des ökumenischen Beirats der Kapelle. "Kirchenmusik spielt in der evangelischen Tradition eine große Rolle", erklärt sie. "Die Schenkung der Orgel verdeutlicht aber auch den Stellenwert, den die EKD der Kapelle einräumt."

Die Einweihung des neuen Instruments wird mit einem Orgelkonzert am Dienstag Abend festlich begangen. Der belgische Orgelbaumeister, Etienne Debaisieux, spielt selbst ein Werk von Johann Sebastian Bach. Daneben stehen Werke von Mendelssohn-Bartholdy und Böhm auf dem Programm. Antje Heider-Rottwilm, Leiterin der Europa-Abteilung im Kirchenamt der EKD, wird den liturgischen Teil der Feier gestalten.

Hannover/Brüssel, 20. September 2004

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi/Katrin Hatzinger