Evangelische Kirche nimmt Regionen in den Blick

Auftaktveranstaltung des EKD-Zentrums Mission in der Region im Kloster Volkenroda (Thüringen)

Am Dienstag, 8. Juni, beginnt die Startveranstaltung des Zentrums Mission in der Region (ZMiR) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Kloster Volkenroda (Thüringen). Die Tagung, die bis Mittwoch, den 9. Juni dauert, beschäftigt sich mit der Frage nach dem „Mehrwert von Region“.

„Das Zentrum Mission in der Region hat sich bewusst für das Kloster Volkenroda als Tagungsort entschieden“, so Pfarrer Hans-Hermann Pompe, Leiter des Zentrums. Das altehrwürdige Zisterzienserkloster besteche durch seine zentrale Lage in der Mitte Deutschlands und vereinige auf eindrückliche Weise die altehrwürdige Klosterkirche mit dem architektonisch modernen EXPO-Christuspavillon.

Im Mittelpunkt der Startveranstaltung steht die Frage nach dem „Mehrwert der Region“ für Kirche. Was fördert oder behindert Kooperationen in der Region? Wie können unterschiedliche Menschen auf verschiedene Weise in einer Region von der Kirche erreicht werden? Hierzu konnten namhafte Experten aus Theologie und Ökumene gewonnen werden. Neben dem Altbischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, werden der englische Bischof Finney und der niederländische Theologe Gert Noort über neue missionarische Aufbrüche berichten. Darüber hinaus wird der Heidelberger Theologe Winfried Härle Einblicke in eine missionarische Ekklesiologie für die Regionen geben. Einen externen Blick auf die Veränderung von Räumen eröffnet Matthias Feige von der Beratungsfirma dwif consulting unter dem Motto „Vom Kiez zum Sozial Media“. Das Kirchenamt der EKD ist vertreten durch OKR Erhard Berneburg, Referent für Missionarische Dienste und Sonderseelsorge, sowie dem Leiter des Projektbüros des EKD-Reformprozesses „Kirche im Aufbruch“, OKR Thorsten Latzel.

Als eines von drei EKD-Zentren, das im Rahmen des Reformprozesses der EKD errichtet wurde, soll das Zentrum Mission in der Region ein wirksames Instrument zur Stärkung aufsuchender Arbeit der evangelischen Kirche werden. Im Blick sind dabei Mitglieder und Distanzierte gleichermaßen. Zentrumsleiter Hans-Hermann Pompe: „Ziel des Zentrums Mission in der Region ist es, Kultur und Qualität der missionarisch einladenden Arbeit der evangelischen Kirche in der ganzen volkskirchlichen Breite nachhaltig zu fördern.“

Das Kompetenz-Zentrum organisiert und fördert den Austausch von Erfahrungen in Kommunikations- und Vernetzungsprozessen von Entscheidungs- und Kompetenzträgern regionaler Missionsprojekte. Mit der Arbeit des Zentrums soll die einladende und missionarische Dimension der gesamten kirchlichen Arbeit in einer Region gestärkt werden, indem das gemeinsame Engagement in Kirchenkreisen und Regionen angeregt, gefördert und begleitet wird.

Weitere Infos: Daniel Hörsch, Telefon: 0178 143 29 22, E-Mail: hoersch@zmir.de

Hannover, 07. Juni 2010

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick