VELKD-Generalsynode beendet

Beschlüsse zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells, zum Haushalt 2013/2014 und zu agendarischer Handreichung

 Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist am Dienstag mit Beschlüssen zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells, zum Haushaltsplan 2013/2014 und zur agendarischen Handreichung „Feier des Taufgedächtnisses“ zu Ende gegangen.

Die Generalsynode hat beschlossen, Vorschläge zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der VELKD auszuarbeiten. Der Fortentwicklung soll eine Evaluation des vor sieben Jahren beschlossenen Verbindungsmodells bis zur Generalsynode 2013 vorausgehen. Die Überlegungen sollen mit der EKD und der UEK abgestimmt und 2014 zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die VELKD-Bischofskonferenz sowie die Gliedkirchen sind am Beratungsprozess zu beteiligen. Zugleich regt die Generalsynode an, mit der EKD, der UEK und dem Reformierten Bund in theologische Gespräche über die Leuenberger Kirchengemeinschaft, das Augsburgische Bekenntnis „als mögliches einendes Grundbekenntnis“ sowie die Barmer Theologische Erklärung einzutreten. Dadurch könne „eine neue Qualität des Verbindungsmodells innerhalb des Reformprozesses der EKD bis zum Jahre 2017“ entstehen.

Im Weiteren hat die Generalsynode die agendarische Handreichung „Die Feier des Taufgedächtnisses“ in einer dritten, neu bearbeiteten Auflage beschlossen. Die grundlegende Neubearbeitung verstärkt die theologischen Akzente des Taufgedächtnisses, enthält Formulare zur Feier des Tauftages, Formen der Feiern mit Kindern sowie zwei Formulare für ökumenische Taufgedächtnisfeiern. Nach redaktioneller Fertigstellung und Drucklegung steht die Handreichung den Gemeinden voraussichtlich ab dem neuen Jahr zur Verfügung.

Zudem hat die Generalsynode den Doppelhaushalt für die Jahre 2013/2014 mit einem jährlichen Volumen von rund fünf Millionen Euro beschlossen. Der Haushalt ist erstmals in der Form der kirchlichen Doppik aufgestellt, die der doppelten Buchführung nach kaufmännischen Grundsätzen entlehnt ist. Ziel ist es, die bislang rein ausgabenorientierte

Darstellung durch ein ressourcenorientiertes Finanzsystem abzulösen. Die Haushaltssystematik orientiert sich an den Handlungsfeldern Leitung und Verwaltung, Recht und Finanzen, Glaube und kirchliches Leben, Ökumene sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein nicht unerheblicher Teil der Haushaltsmittel wird den Einrichtungen der VELKD in Pullach, Neudietendorf und Leipzig zur Verfügung gestellt.

Hinweis: Weiter Informationen sind unter dem u.g. Link einzusehen.


Timmendorfer Strand, 6. November 2012
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD