Weltweites Kommunikationsnetz des LWB

DNK/LWB beteiligt sich an Fortbildungskurs in Bangladesch

Das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) beteiligt sich an Fortbildungen von Mitarbeitern des Lutherischen Weltbundes (LWB) im Bereich der medialen Kommunikation. Dazu waren jetzt rund 30 Mitarbeitende der Weltdienstprogramme des LWB in Asien zu einer Schulung nach Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, gekommen. Die Leitung des fünftägigen Kurses lag bei Florian Hübner, Referent für Öffentlichkeitsarbeit in der Geschäftsstelle des DNK/LWB in Hannover.

„Die Weltdienstarbeit des LWB im Sinne einer Entwicklungszusammenarbeit ist ein wichtiges Arbeitsfeld für das Deutsche Nationalkomitee“, so Florian Hübner. „Das DNK unterstützt die Weltdienstarbeit jedes Jahr mit rund einer halben Million Euro. Der Kommunikationsworkshop in Dhaka dient dabei der Fortbildung der Mitarbeitenden vor Ort.“

Teilnehmende waren hauptamtlich Mitarbeitende der Länderprogramme der Abteilung Weltdienst des LWB in Asien, unter anderen aus Bangladesch, Indien, Kambodscha, Laos, Myanmar und Nepal. Hinzu kamen Mitarbeiter von regionalen und nationalen Organisationen vor Ort, die ihre Entwicklungsprogramme in Zusammenarbeit mit dem LWB durchführen. In der Regel haben die Organisationen keine Mitarbeiter, die eigens für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig und ausgebildet sind. Der Schwerpunkt des Workshops bestand darin, in Grundtechniken journalistischer Arbeit einzuführen: Wie schreibe ich eine gute Geschichte, wie mache ich ein aussagekräftiges Foto, wie führe ich ein gutes Interview?

„Der Workshop hilft uns sehr“, sagte Khin Mya Yi vom LWB aus Myanmar, „weil wir uns endlich einmal richtig mit der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigen können. Wir verstehen jetzt besser, warum es wichtig ist, den Partnern in Europa Berichte aus unseren Programmen zu schicken. Wir haben jetzt mehr Ideen und Handwerkszeug zur Verbesserung unserer Kommunikation. Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit im Lutherischen Weltbund“.

In ihrer Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigen die Mitarbeiter vor Ort, welche Anforderungen an Texte und Bilder seitens der europäischen Partner gestellt werden. Durch den gemeinsamen Workshop sind beide Seiten direkt in Kontakt miteinander gekommen und konnten sich über die verschiedenen Anforderungen austauschen. Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops war die Kommunikation in Bezug auf Nothilfe in akuten Katastrophen. Dazu gehört auch, dass die Kommunikation innerhalb des LWB-Netzwerkes während schwieriger Situationen sicher gestellt ist. Nur so kann von der Krise und der Reaktion darauf auch in anderen Ländern berichtet werden. 

Die Fortbildung in Dhaka gehört zur Weltdienstarbeit des Lutherischen Weltbundes. In 34 Ländern legen über 5.000 Mitarbeitende der „Abteilung für Weltdienst“ (AWD) des LWB den Schwerpunkt auf die Hilfe an notleidenden Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts, ihres Glaubens, ihrer Staatsangehörigkeit oder ihrer politischen Überzeugungen. Opfer von Naturkatastrophen und Kriegen erfahren Unterstützung, so dass sie überleben und ihre Existenzgrundlage, ihre Rechte, ihre Menschenwürde und ihr Selbstvertrauen zurückgewinnen können. Wichtige Themen sind dabei ökologische Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Menschenrechte, HIV/Aids, Frauen- und Genderfragen sowie Friedensförderung und Versöhnungsarbeit. 

Im Jahr 2012 werden die Mitgliedskirchen des DNK/LWB 19 Projekte des Weltdienstes über den Hauptausschuss des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes in der gesamten Welt fördern. Das bereits bewilligte Volumen dieser Unterstützung beträgt 490.000 Euro.


Hannover, 14. Dezember 2011
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher des DNK/LWB