2017 weltweit gemeinsam Gottesdienst feiern
Ökumenische Gottesdienstordnung von LWB und Vatikan zum Reformationsgedenken online
Anlässlich des bevorstehenden Reformationsjubiläums hat das ökumenische Projekt „2017 gemeinsam unterwegs“ seine Internetpräsenz neu ausgerichtet.
Im Mittelpunkt des Angebots steht eine neu erarbeitete Liturgie für einen ökumenischen Gottesdienst zum gemeinsamen Reformationsgedenken von evangelischen und römisch-katholischen Christen. Diese steht ab sofort unter der u. g. Adresse zur Verfügung. In Form einer digitalen Agende wird die neue Gottesdienstordnung ausführlich vorgestellt. Hinweise und Erläuterungen für Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Predigt-Impulse bekannter Persönlichkeiten aus Kirche, Diakonie und Theologie ergänzen das Angebot.
Die neue Liturgie bildet auch die Grundlage für den ökumenischen Gottesdient im Rahmen der Veranstaltung zum Reformationsgedenken am 31. Oktober 2016 im schwedischen Lund, die von Papst Franziskus sowie dem Präsidenten und dem Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Bischof Dr. Munib A. Younan und Pfarrer Dr. Martin Junge, geleitet wird.
Ebenfalls online abrufbar ist das Dialogdokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“, das die inhaltliche Basis für den Gottesdienst darstellt. Querverweise und Sprungmarken auf der Internetseite unterstützen die intensive und differenzierte Auseinandersetzung mit den Ergebnissen des katholisch-lutherischen Dialogs.
Die ökumenische Liturgie wurde im Auftrag des Lutherischen Weltbundes und des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen des Vatikans von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe. Zum ersten Mal in der 500-jährigen Geschichte kann damit ein Reformationsjubiläum in geschwisterlicher Verbundenheit mit ökumenischen Gottesdiensten weltweit gefeiert werden.
„Es gibt viele gute Möglichkeiten, 2017 ökumenisch zu begehen“, erläutert der lutherische Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, Oberkirchenrat Dr. Oliver Schuegraf vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB). „Das Besondere an diesem Gottesdienst ist, dass er in allen Teilen der Welt gefeiert wird. Wenn wir ihn in Deutschland feiern, stellen wir uns in die Gemeinschaft mit unseren Geschwistern weltweit“, so Schuegraf.
Sein Gegenüber auf katholischer Seite, PD Dr. Burkhard Neumann vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik, ergänzt: „In Deutschland sind ökumenische Gottesdienste Gott sei Dank selbstverständlich. Weltweit sieht dies aber oft anders aus. Vatikan und LWB geben uns mit der Liturgie ein gutes Material an die Hand, verbunden mit der Aufgabe, an diesem Ereignis das Verbindende und nicht das Trennende hervorzuheben“. Dies sei „das Ergebnis unseres vertrauensvollen Dialogs der letzten 50 Jahre“.
Schuegraf und Neumann unterstreichen für beide Kirchen ein Reformationsgedenken, das durch den Dank für das Erreichte, die Anerkennung gegenseitiger Schuld und gemeinsame Verpflichtungen für die Zukunft geprägt sei. 2017 biete eine „großartige Gelegenheit, weltweit die gewachsene Einheit der Christen zu betonen“.
Hinweis: Das Projekt „2017 gemeinsam unterwegs“ wird getragen vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes in Hannover. Parallel zum Angebot im Internet ist die ökumenische Gottesdienstliturgie zeitgleich beim Bonifatius-Verlag und der Evangelischen Verlagsanstalt erschienen. Sie ist aber auch direkt im Buchhandel unter der ISBN 978-3-89710-672-7 erhältlich.
Hannover, 19. Mai 2016
Gundolf Holfert
Stellvertretender Pressespreche
Im Mittelpunkt des Angebots steht eine neu erarbeitete Liturgie für einen ökumenischen Gottesdienst zum gemeinsamen Reformationsgedenken von evangelischen und römisch-katholischen Christen. Diese steht ab sofort unter der u. g. Adresse zur Verfügung. In Form einer digitalen Agende wird die neue Gottesdienstordnung ausführlich vorgestellt. Hinweise und Erläuterungen für Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Predigt-Impulse bekannter Persönlichkeiten aus Kirche, Diakonie und Theologie ergänzen das Angebot.
Die neue Liturgie bildet auch die Grundlage für den ökumenischen Gottesdient im Rahmen der Veranstaltung zum Reformationsgedenken am 31. Oktober 2016 im schwedischen Lund, die von Papst Franziskus sowie dem Präsidenten und dem Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Bischof Dr. Munib A. Younan und Pfarrer Dr. Martin Junge, geleitet wird.
Ebenfalls online abrufbar ist das Dialogdokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“, das die inhaltliche Basis für den Gottesdienst darstellt. Querverweise und Sprungmarken auf der Internetseite unterstützen die intensive und differenzierte Auseinandersetzung mit den Ergebnissen des katholisch-lutherischen Dialogs.
Die ökumenische Liturgie wurde im Auftrag des Lutherischen Weltbundes und des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen des Vatikans von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe. Zum ersten Mal in der 500-jährigen Geschichte kann damit ein Reformationsjubiläum in geschwisterlicher Verbundenheit mit ökumenischen Gottesdiensten weltweit gefeiert werden.
„Es gibt viele gute Möglichkeiten, 2017 ökumenisch zu begehen“, erläutert der lutherische Geschäftsführer der Arbeitsgruppe, Oberkirchenrat Dr. Oliver Schuegraf vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB). „Das Besondere an diesem Gottesdienst ist, dass er in allen Teilen der Welt gefeiert wird. Wenn wir ihn in Deutschland feiern, stellen wir uns in die Gemeinschaft mit unseren Geschwistern weltweit“, so Schuegraf.
Sein Gegenüber auf katholischer Seite, PD Dr. Burkhard Neumann vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik, ergänzt: „In Deutschland sind ökumenische Gottesdienste Gott sei Dank selbstverständlich. Weltweit sieht dies aber oft anders aus. Vatikan und LWB geben uns mit der Liturgie ein gutes Material an die Hand, verbunden mit der Aufgabe, an diesem Ereignis das Verbindende und nicht das Trennende hervorzuheben“. Dies sei „das Ergebnis unseres vertrauensvollen Dialogs der letzten 50 Jahre“.
Schuegraf und Neumann unterstreichen für beide Kirchen ein Reformationsgedenken, das durch den Dank für das Erreichte, die Anerkennung gegenseitiger Schuld und gemeinsame Verpflichtungen für die Zukunft geprägt sei. 2017 biete eine „großartige Gelegenheit, weltweit die gewachsene Einheit der Christen zu betonen“.
Hinweis: Das Projekt „2017 gemeinsam unterwegs“ wird getragen vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes in Hannover. Parallel zum Angebot im Internet ist die ökumenische Gottesdienstliturgie zeitgleich beim Bonifatius-Verlag und der Evangelischen Verlagsanstalt erschienen. Sie ist aber auch direkt im Buchhandel unter der ISBN 978-3-89710-672-7 erhältlich.
Hannover, 19. Mai 2016
Gundolf Holfert
Stellvertretender Pressespreche