Was tun, Herr Calvin?

Margot Käßmann und Bernhard Bueb eröffnen Calvin-Streitgespräche der EKD in Berlin

„Was tun, Herr Calvin? – Gegenwartsfragen im Horizont des Calvinismus“ heißt eine Reihe von fünf Streitgesprächen, die die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ab 15. April im Deutschen Historischen Museum zu Berlin (DHM) veranstaltet. Die Reihe gehört zum kulturellen Rahmenprogramm der Ausstellung „Calvinismus – Die Reformierten in Deutschland und Europa“, die bis zum 19. Juli im DHM zu sehen ist.

Konzipiert wurde die Gesprächsreihe von Petra Bahr, der Kulturbeauftragten des Rates der EKD, und von Prälat Stephan Dorgerloh, dem Beauftragten des Rates der EKD in Wittenberg.

In fünf Streitgesprächen zu den Themen Disziplin, Geld, Widerstand, Bilderstreit und Demokratie stellen sich prominente Zeitgenossen jenen Themen, die oft mit Calvin verbunden, aber selten im Horizont der Gegenwart diskutiert werden: Welche Bedeutung kommt dem Protestantismus für den Kapitalismus zu und welche Macht haben die Bilder in der heutigen Mediengesellschaft?

Den Auftakt der Reihe gestalten am 15. April Margot Käßmann und Bernhard Bueb. Die hannoversche Landesbischöfin, die auch dem Rat der EKD angehört, und der Autor von „Lob der Disziplin“ streiten über die Frage, ob und wie Disziplin in der Bildung auch heute noch eine Tugend sein kann.

Die EKD-Streitgespräche „Was tun, Herr Calvin?“ finden bis 13. Mai immer mittwochs um 18 Uhr im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums (DHM), Unter den Linden 2, 10117 Berlin, statt.

Die Termine im Einzelnen:

15. April: „Disziplin“ (Bernhard Bueb und Margot Käßmann;
Moderation: Jacqueline Boysen)

22. April: „Geld“ (Thomas Heilmann und Jochen Hörisch;
Moderation: Petra Bahr)

29. April: „Widerstand“ (Seyran Ates und Daniela Dahn,
Moderation: Stephan Dorgerloh)

6. Mai: „Bilder“ (Wolfgang Ullrich und Beat Wyss;
Moderation: Petra Bahr)

13. Mai: „Demokratie“ (Robert Leicht und Christoph Möllers;
Moderation: Hans Michael Heinig)

Hannover / Berlin, den 09. April 2009

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick