Oberkirchenrat Stefan Reimers - Kandidat für die Ratswahl
Leiter der Abteilung F „Personal“ im Landeskirchenamt der ELKB
Geburtsjahr: 1966
Geburtsort: Göttingen
Familienstand: verheiratet, keine Kinder
Wohnort: München
Landeskirche: Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB)
Berufsausbildung / Studium
- Soziales Jahr als Erziehungshelfer in einem Internat
- Studium der Evangelischen Theologie in Neuendettelsau, München, Göttingen und Heidelberg
- Gemeindepraktikum an der Deutschen Evangelischen Christuskirche in Rom
- Vikariat in der Kirchengemeinde Katharinenkirche, Dillingen an der Donau
- Auslandsvikariat als Pfarrer z.A. an der Deutschen Evangelischen Christuskirche Paris
Beruflicher Werdegang (schwerpunktmäßig)
- Gemeindepfarrer in der Kirchengemeinde Johanneskirche in Regensburg (2000 - 2003)
- Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Germering (2003 - 2010)
- Stellvertretender Dekan im Dekanatsbezirk München-West (2006 - 2010)
- Dekan im Dekanatsbezirk Fürstenfeldbruck (2010 - 2018)
- Vorsitzender des Diakonischen Rates im Diakonischen Werk Fürstenfeldbruck (2010 - 2018)
- Mitgliedschaft in der Dekanatssynode München (2006 - 2010) und in der Landessynode der ELKB (Erstes stellv. Mitglied 2014 - 2018)
- Mitglied im Landeskirchenrat der ELKB als Abteilungsleiter der Abteilung F "Personal" (seit 2018)
- Ständiger Vertreter des Landesbischofs der ELKB (seit 2019)
Tätigkeitsfelder und Ehrenamt innerhalb und außerhalb der Kirche
Derzeit ausgeübte berufliche Tätigkeit
- Leiter der Abteilung F "Personal" im Landeskirchenamt der ELKB
- Verantwortung für alle Angelegenheiten der Berufsgruppen der Pfarrer*innen und Diakon*innen
- Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Prüfungs- bzw. Examensvollzüge, die Landesstellenplanung, Dienstrecht und Personalverwaltung, Hochschulangelegenheiten, etc.
Wahrnehmung weiterer Aufgaben und Ämter und Ehrenämter innerhalb und außerhalb der Kirche
- Ständiger Vertreter des Landesbischofs der ELKB mit vielfältigen Repräsentations-, Leitungs- und Beratungsaufgaben
- Mitglied in der Kirchenkonferenz der EKD (2019 - 2021)
- Mitgliedschaft bzw. Vorsitz in unterschiedlichen Kuratorien Evangelischer Hochschulen
- Mitgliedschaft im Beirat der vrk (Versicherer im Raum der Kirchen) und bei verschiedenen anderen Einrichtungen
- Engagement für zwei Patenkinder in Afrika (über die Organisation "PLAN")
Fragen an die Kandidat:innen zur Ratswahl
Wo sehe ich die zukünftigen Aufgaben und Perspektiven für die Arbeit der EKD?
- Dass Mitgliedschaft und Engagement in Kirche nicht (mehr) 'normal' oder selbstverständlich sind, ist für uns tiefgehende Verunsicherung, Herausforderung und Chance (!). Die EKD ist das Forum der öffentlichen Auseinandersetzung mit dieser Situation - durch theologisch-inhaltliche Orientierung, provozierende Perspektiven (auch von außen), eine grundlegend vertrauende Haltung und intensive Beteiligungskultur. Sie kann noch intensiver in die (nicht-)kirchliche Öffentlichkeit hinein wirken.
- Mut und Begeisterung wachsen im Miteinander, im gemeinsamen Ausprobieren und durch motivierende Vorbilder. Die EKD als unser größter und vielfältigster gemeinsamer ‚Lernraum‘ muss unterschiedliche Situationen, Fragen und Antworten füreinander fruchtbar machen und die Chancen in den Vordergrund stellen. Sie muss ihren "Werkstattcharakter‘ stärker ausbilden und entsprechend vielfältige gemeinsame analoge und digitale Austausch- und Gestaltungsformate etablieren.
- Aufbrechendes, mutiges Gestalten ist grenzüberschreitend, in weltweiter Ökumene, im Miteinander vielfältiger gesellschaftlicher Kräfte oder in der solidarischen Gemeinschaft unserer Gliedkirchen. 'Grenzüberschreitungen' prägen unser christliches Selbstverständnis, in unseren Beziehungen, im Sozialraum oder institutionell. Die EKD muss deshalb die kirchliche Vernetzung in alle gesellschaftlichen Bereiche ausbauen, auch um wahrnehmbar und kraftvoll unsere Gesellschaft mitzugestalten.
Was bringe ich dafür in die Arbeit des Rates mit ein?
- Gestaltungs-, Leitungs- und Gremienerfahrungen bringe ich auf unterschiedlichsten Ebenen in Kirche und Diakonie, haupt- wie ehrenamtlich mit. Die Verantwortung für große Berufsgruppen, Aus-, Fort- und Weiterbildung, Personalentwicklung bzw. Personaleinsatz, theologisch-strategische Fragestellungen oder die finanziellen Rahmenbedingungen der Personalpolitik einer großen Landeskirche sind mein tägliches Geschäft. Als ständiger Vertreter des Landesbischofs der ELKB verantworte ich gesamtkirchliche Prozesse bzw. Entscheidungen mit.
- Ich lebe aus der Erfahrung vieler gelingender, zugewandter und vertrauensvoller Begegnungen und Beziehungen - mit Gott und Menschen. Offene und ehrliche Kommunikation, Vernetzung und Kooperation in Kirche und Gesellschaft sind mir wichtig. Deshalb ist die (gemeinsame) Personalpolitik unserer Kirchen entscheidend für die nächsten Jahre, um Menschen mit weitem geistlichen und gedanklichen Horizont zu gewinnen, zu motivieren, und frei werden zu lassen für eigene Wege.
- Bei aller beruflichen Ernsthaftigkeit bin ich vor allem ein fröhlicher Mensch, der sein Leben und seinen Glauben feiert, gerne (auch über sich selbst) lacht und immer zuversichtlich, offen und neugierig bleibt.