Trotz Corona: GPENreformation-Schulen in Europa vernetzen sich digital für Frieden

Eigentlich sollte es nach Ungarn gehen – zuerst nach Budapest, dann weiter nach Nyíregyházi an das Evangélikus Kossuth Lajos Gimnázium. Ein spannendes Programm für ein Treffen der 30 Schülerinnen und Schüler sowie 20 Lehrkräfte, Expertinnen und Experten, die im Rahmen des Erasmus+ Projekts „Schools joining up for Communities of Peace“ gemeinsam an einer digitalen Landkarte der Friedens- und Konfliktorte arbeiten, war entwickelt; Flüge, Züge und Busse waren gebucht, Übernachtungsmöglichkeiten organisiert. Und dann kam Corona…

Nach wilden Überlegungen, langen Mails und Telefonaten entschieden sich die Projektpartner aus Deutschland, Irland, den Niederlanden, der Slowakei und Ungarn die Reise abzusagen und organisierten ein digitales Alternativprogramm – das großen Zuspruch fand. Dennoch war die Hoffnung groß, weitere Treffen, die für Dezember 2020 und Mai 2021 geplant waren, persönlich stattfinden lassen zu können. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten bezüglich des Verlaufs der COVID-19-Pandemie und zugunsten der Planungssicherheit entschieden sich die Beteiligten vergangenen Monat jedoch schweren Herzens für das gesamte Schuljahr 2020/2021 auf digitale Kooperationsformen zu setzen. Ein spannendes Konzept, das die digitale Zusammenarbeit in internationalen Schülergruppen, gemeinsame Videokonferenzen, die in einem sechswöchigen Turnus stattfinden und größere digitale Veranstaltungen verbindet, wurde im Handumdrehen ausgearbeitet. Corona zum Trotz.

Und dennoch bleibt immer noch ein Fünkchen Hoffnung auf eine „face-to-face-Begegnung“ – vielleicht ja zu Beginn des Schuljahrs 2021/2022…

GPENreformation koordiniert seit September 2019 das EU-geförderte Projekt „Schools joining up for Communities of Peace“ (SchoolCoPe), bei dem evangelische Schulen sowie Expertinnen und Experten der Berghof Foundation, des Comenius-Instituts und der Vrijen Universiteit Amsterdam zusammen an der „EduMaP“ (Education makes Peace!), einer digitalen Landkarte zu Orten des Friedens und der Konflikte sowie einem begleitenden Handbuch arbeiten. Alle Informationen zum Projekt sind abrufbar auf: https://www.gpenreformation.net/de/networkactivities/schoolcope/